Mittwoch, 30. September 2009

Erfolgreiches Quartal


Trotz zwei Verlusttage zu Monatsende erreichte Wall Street ein sehr gutes Quartalsergebnis und auch Monatsresultat. Das Plus von 15% war das beste dritte Quartal beim Dow Jones seit 1932! Der September endete mit einem Anstieg von über 2% und liegt damit seit sieben Monaten in einem Aufwärtstrend. Auch das vierte Quartal kann weitere Indexverbesserungen bringen, obwohl das Plus geringer sein wird als im dritten Quartal.





Seit zwei Tagen belasten enttäuschende Wirtschaftsdaten die Börse. Der Geschäftsklima-Index fiel im September (roter Pfeil) unerwartet. Allerdings kam es zuvor in den vergangenen Monaten zu deutlichen Verbesserungen. Gelegentliche negative Ausrutscher stellen die beginnende Wirtschaftserholung nicht in Frage.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
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Heiko Thieme

Dienstag, 29. September 2009

US-Verbraucher zurueckhaltend


Wall Street stand unter einem leichten Verkaufsdruck, da das Verbrauchervertrauen etwas geringer als erhofft war. Dennoch wird das dritte Quartal für die Börse eines der besten in über 70 Jahren bleiben. Technisch betrachtet ist der Markt zwar überkauft, dennoch sind die Höchststände in diesem Jahr noch nicht erreicht. Unverändert rechne ich mit einer kurzen Konsolidierung von 5% bis 8%, bevor es dann zum Jahresendspurt kommt.


Das Verbrauchervertrauen fiel im September geringfügig anstatt wie erwartet weiter zu steigen. Seit dem Tiefstand zu Jahresbeginn (roter Pfeil) ist es bereits zu einer deutlichen Erholung gekommen. Auch der Einzelhandel hat davon profitiert. Die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit von fast 10% und ein unverändert schwacher Immobilienmarkt belasten nach wie vor der amerikanischen Verbraucher. Dennoch sind die Aussichten besser als die noch vorhandenen Risiken.


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Heiko Thieme

Montag, 28. September 2009

Quartalsendspurt



Seit 1933 hat der Dow Jones kein so gutes drittes Quartal wie dieses gesehen, sofern die verbleibenden zwei Tage keine entscheidende Verschlechterung bringen. Der starke Wochenbeginn hat bestätigt, wieviel Kraft noch in dieser fast siebenmonatigen Hausse steckt. Das Quartalsende zwingt die Pessimisten das Handtuch zu werfen, um nicht vollkommen entblößt dazustehen. Für Fondmanager ist es peinlich, wenn sie auf dem falschen Fuss erwischt werden. Am Ende eines Quartals müssen Sie die Karten, d.h. ihre Positionen, offenlegen. Wer bei einer so starken Hausse nicht dabei ist, verliert das Vertrauen der Investoren. Daher werden hohe Bargeldpositionen am Quartalsende noch im Markt investiert, um nicht zu viel Liquidität aufzuweisen. Dies treibt die Börse weiterhin nach oben, auch wenn die fundamentale Bewertungsbasis jetzt keinesfalls mehr niedrig ist.


Der Dax schloss heute, einen Tag nach der spektakulären Bundestagswahl, am besten ab. Meine Prognose von einem mindestens 100 Punkteanstieg wurde deutlich übertroffen. Das Quartalsplus liegt hier bereits bei 19%. Seit der Pleite von Lehman Brothers am 15. September 2008 verlor der Dax bis zum 6. März 40%; seitdem kam es bis heute zu einem Plus von 56%.


Das vierter Quartal wird weitere Indexverbesserungen bringen, selbst wenn es im Oktober nochmals zu einer Atempause kommen sollte. Die 9.000 Marke wird beim Dow Jones nicht unterschritten werden ; die 10.000 Marke kann dagegen überschritten werden. Beim Dax wird die 5.000 Marke halten, die 6.000 Marke dagegen kann genommen werden. Der US-Dollar wird sich etwas erholen; das Gold kann einen neuen Hoechststand erreichen, während der Ölpreis 10% bis 20% fallen kann. Dies sind meine Prognosen bis zum Jahresende, allerdings wie immer ohne Garantieschein!



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Heiko Thieme

Sonntag, 27. September 2009

Deutschland hat richtig gewaehlt




Der große Gewinner dieser Bundestagswahl ist die FDP und damit speziell auch ihr Spitzenkandidat Guido Westerwelle. Die Liberalen, zu denen ich mich seit fast 50 Jahren zähle, auch wenn ich kein Parteimitglied bin, haben mit 14,5% ihr bestes Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik erzielt und damit ihr rationelles Potential fast ausgeschöpft. Die FDP ist in der neuen schwarz/schwarz/gelb (CDU/CSU/FDP) Koalition der zweitstärkste Partner, da die CSU in Bayern deutliche Verluste hinnehmen musste, von denen die FDP sicherlich profitierte.

Der klare Verlierer ist die SPD, die mit 23% auf ihr schlechtestes Ergebnis kam. Fast ein Drittel der Wähler sind dieser ältesten Partei Deutschlands (1863 gegründet) weggebrochen. Mit einem solchen Erdrutsch hatte niemand gerechnet.

Angela Merkel bleibt Kanzlerin trotz des zweitschwächsten Ergebnis der CDU/CSU; allerdings trägt bei diesem schwachen Abschneiden die CSU in Bayern die Hauptschuld. Insgesamt kommt die neue Koalition auf 332 von 312 notwendigen Sitzen.

Neben der FDP gehören auch die Grünen (10,2%) und Linken (12,2) zu den Gewinnern, die jeweils ihr bestes Ergebnis erzielten. Allerdings bleibt den Grünen und Linken nur eine Profilierung in der Oppositionsrolle neben der SPD.

In Schleswig-Holstein ist das Rennen noch nicht endgültig entschieden, aber auch hier scheint die schwarz/gelbe Koalition eine Möglichkeit und damit schwarz/gelbe Mehrheit im Bundesrat.

In Brandenburg konnte sich die SPD behaupten. Die zweitstärkste Partei ist die Linke, die eine Koalition mit der SPD anstrebt. Die CDU, die als drittstärkste Partei einen leichten Stimmenzuwachs verzeichnete, möchte die Koalition mit der SPD fortführen.

Deutschland hat diesmal richtig gewählt. Wirtschaftsförderung und Steuererleichterung (beides FDP Forderungen) rücken jetzt in den Vordergrund. Börsianer werden das positive Ergebnis zu Wochenbeginn mit lautem Beifall (Dax Plus mindestens 100 Punkte) begrüßen. Damit sind zwar noch keinesfalls alle Probleme gelöst, aber es besteht die große Chance, dass sie richtig angepackt werden.

Meine Prognose vom Freitag (siehe Blog und Hotline vom 25. September), die von einer Fortsetzung der großen Koalition ausging, weil die schwarz/gelbe Kombination nur auf 48% kommt, war von den Prozentsätzen zwar richtig, aber dennoch hat es gereicht, da die drei Oppositionsparteien nur auf 45,5% kommen. Die restlichen Prozentsätze fallen auf die nichtgewählten Parteien (6,3%). Überhangsmandate haben diese Bundestagswahl glücklicherweise nicht entschieden.

Meine Fehlprognose nehme ich gerne hin, da das eigentliche Wahlergebnis für Deutschland und damit auch Europa besser ist.

Was diese Wahl für die Börse bedeutet, erläutere ich auf der Börsenhotline. Die Telefonnummern sind im Blog oben rechts enthalten.

Heiko Thieme

Freitag, 25. September 2009

Merkel bleibt Kanzlerin




Die Bundestagswahlen am Sonntag werden Frau Merkel für weitere vier Jahre die Plattform als Kanzlerin geben. Zu einem Koalitionswechsel wird es dabei nicht kommen, da die von der Börse erhoffte Kombination CDU/CSU und FDP die notwendige Mehrheit knapp verfehlt. Also weiterhin eine große Koalition bleibt meine Prognose. Die deutsche Börse wird dies am Montag mit wenig Beifall honorieren. Die Wirtschaftsentwicklung bestimmt somit den weiteren Börsenverlauf. Die im März begonnene Hausse ist noch keinesfalls ausgeschöpft, allerdings gehören gelegentliche Atempausen auch dazu. Dies werden die kommenden Wochen bestätigen, bevor es zu einer Jahresendrallye kommt. Die 6,000 Marke beim Dax bleibt das äußerste Ziel in diesem Jahr.


Der G20 Gipfel brachte keine Überraschungen. Der Gedankenaustausch auf höchster Ebene ist und bleibt dennoch nützlich. Die Welt wächst hierdurch politisch zusammen. Die größte Finanzkrise der Geschichte wurde durch eine enge Kooperation unter den Zentralbanken und Regierungen erfolgreich bekämpft. Die globale Rezession endete um Jahresmitte, der neue Aufschwung wird allerdings relativ langsam verlaufen.


Das dritte Quartal wird an Wall Street das beste in 70 Jahren sein, sofern die verbleibenden drei Börsentage keine nennenswerte Verschlechterung bringen. Die von mir seit einigen Wochen projizierte Konsolidierung begann am Mittwoch und resultierte in einem Wochenverlust. Die großen Werte (Blue Chips) kamen dabei besser weg als die kleineren Titel, die allerdings zuvor auch weit mehr gestiegen waren. Während der Dow Jones 1,6% abgab, war der Indexverlust beim Russel 2000 Index, der die kleineren Unternehmen abdeckt, mit 3,2% doppelt so hoch. Am schwächsten war der Transportsektor mit einem Minus von über 4%. Auf dem Börsenparkett kam es im Wochenverlauf zu einer überfälligen Ernüchterung. Die Bewertungsbasis ist historisch betrachtet etwas zu hoch; allerdings gibt es sehr viel Bargeld, dass noch nicht investiert ist, sodass jede Pause bzw. Konsolidierung relativ milde ausfallen wird.


Der Goldpreis wird im vierten Quartal nochmals versuchen, ein neues Rekordhoch zu erzielen. Ab $1.050 pro Feinunze wird die Luft jedoch dünn. Das Öl war der klare Wochenverlierer mit einem Minus von über 8%, ohne dabei bereits den Boden gesehen zu haben.





Die Auftragslage für Langfristgüter - Produkte mit einer Lebensdauer von mindestens zwei Jahren - war im August (roter Pfeil) deutlich schwächer als erwartet. Im Juli (blauer Pfeil) kam es dagegen zu einem erstaunlich starken Anstieg. Diese Index ist bekanntlich sehr volatil auf Monatsbasis. Daher hat der 12 Monatstrend (blaue Linie) eine bessere Aussagekraft. Seit Jahresbeginn kam es hier zu einer Bodenbildung (rosa Markierung) mit einer beginnenden Erholung ab Jahresmitte. Gegenüber dem Vorjahr liegen die Aufträge allerdings immer noch 20% im Minus. Das Erholungspotential ist daher weiterhin beachtlich.


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Heiko Thieme

Donnerstag, 24. September 2009

Zweifel




Die ausgeprägte Zuversicht, die seit einigen Wochen auf dem Börsenparkett dominierte, ist seit Mittwoch Nachmittag gebrochen. Stattdessen sind jetzt Zweifel über die Stärke dieses Wirtschaftsaufschwungs aufgetaucht. Damit ist die Basis für eine Konsolidierung an den Aktienmärkten geschaffen, die ich bereits zu Monatsbeginn erwartet hatte. Das Risiko ist jedoch limitiert und liegt bei den verschiedenen Börsen-Indizes zwischen 5% bis 8%. Somit bleibt die im März begonnene Hausse weiterhin intakt. Das Gold hat ein neues Rekordhoch nur knapp verpasst und wird in diesem Jahr noch etliche Anläufe hierzu unternehmen. Der Ölpreis befindet sich dagegen auf dem Rückzug. Der Dollar ist weiterhin zu niedrig.




Die Umsätze am Immobilienmarkt für Altbauten waren im August schleppend. Der viermonatige Erholungstrend - blauer Pfeil - kam ins Stocken. Dies bestätigt, dass der gerade begonnene Aufschwung nicht sehr stark ist. Der dreijährige Abwärtstrend - roter Pfeil - ist zwar vorüber, jedoch erfordert die Erholung nach der schwersten Rezession in über 75 Jahren viel Geduld.

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Mittwoch, 23. September 2009

Oelpreis unter Druck





Der plötzliche Verkaufsdruck kurz vor Börsenschluss unterstreicht lediglich, dass eine Atempause bis hin zu einer Konsolidierung in den kommenden Wochen überfällig ist. Der jüngste Aufwärtstrend war einfach etwas zu schnell. Ein baldiges Ende dieser Hausse, die Anfang März begann, ist in den kommenden Wochen jedoch nicht zu befürchten.


Der Ölpreis kam erneut unter Druck. Hier ist es lediglich eine Frage der Zeit, bevor die $60 Marke ernsthaft getestet wird. Die Lagerbestände sind voll und die Nachfrage ist weiterhin schleppend. Vorsicht bei Ölwerten!

Gold versucht weiterhin ein neues Rekordhoch zu erreichen. Der Dollar bleibt unter Druck, ist jedoch bereits bis zu 15% unterbewertet. Am Donnerstag kommt es an den Börsen in Europa zu einem anfänglichen Verkaufsdruck aufgrund der schwachen Schlusskurse an Wall Street. Das G20 Gipfeltreffen in Pittsburgh hat bisher wenig Börsenphantasie erzeugt.



Die Lagerbestände für Rohöl sind deutlich gestiegen, ohne dass es viele Abnehmer gibt. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Öllager um 15% gestiegen. Der Ölpreis wird zur Zeit primär von Spekulanten hochgehalten. Vorsicht!

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Dienstag, 22. September 2009

Neues Jahreshoch!




Der Herbst wurde an Wall Street mit neuen Jahreshochs beim Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq begrüßt. Kommt es bis Monatsende zu keinem nennenswerten Verkaufsdruck, so wird dies das beste dritte Quartal in über 75 Jahren. Während der Dollar erneut gegenüber dem Euro zurückfiel, konnte das Öl die $70-Marke wieder überschreiten. Dennoch bleibt meine Warnung vor einem deutlich niedrigeren Ölpreis bestehen. Das Gold kann einen neuen Höchststand noch im September erreichen.







Am Dienstag wurden US-Staatstitel mit drei verschiedenen Laufzeiten versteigert. Die erste Tranche von $16Mrd und einer Laufzeit von 4 Wochen hatte einen Coupon von 0,04%. Die zweite Versteigerung betraf einjährige Schatzbriefe in Höhe von $27Mrd und einem Coupon von 0,4%. Die größte Tranche von $43Mrd und zweijähriger Laufzeit erzielte eine Rendite von 1,034%, was eines der niedrigsten in diesem Jahrzehnt ist. Mitte 2007 lagen die Renditen für diese Titel noch bei 5%! Auf dem derzeitigen Niveau sind Staatsanleihen mit niedriger Laufzeit uninteressant.


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Montag, 21. September 2009

Erfolgreicher Sommer


Börsianer können mit diesem Sommer, der heute zu Ende ging, sehr zufrieden sein. Der leichte Verkaufsdruck zu Wochenbeginn ändert daran nichts. Diese Woche steht die Politik mit dem G20 Treffen im Mittelpunkt. Auch wenn es hier zu keinen Überraschungen kommen wird, ist ein gemeinsamer Dialog auf internationaler Ebene immer nützlich. Ein Jahr nach der größten Finanzkrise der Geschichte steht die Welt heute deutlich besser da, obwohl die Krise noch keinesfalls vollkommen überwunden ist. Die globale Rezession liegt allerdings bereits hinter uns. Der sich jetzt entwickelnde Aufschwung wird jedoch eher im Schneckentempo verlaufen. Weiterhin warne ich vor einem deutlichen Ölpreisrückgang im vierten Quartal, was für die Gesamtwirtschaft positiv ist. Energietitel stehen nicht auf meiner Kaufliste. Der Dollar wird sich bis Jahresende etwas erholen. Beim Gold kommt es zu einem neuen Rekordhoch.




Seit Sommeranfang - 21. Juni - kam es an den Weltbörsen nach einem anfänglichen Verkaufsdruck zu eindrucksvollen Gewinnen. Besonders erfolgreich waren der Dax in Deutschland und der Nasdaq (Freiverkehrsmarkt) in Amerika mit einem Indexplus von 17% bzw. 18%. Während der Dow Jones auf ein respektables Plus von 14% kam, erzielte der japanische Nikkei Index rund 7%. Für deutsche Anleger schrumpften die US-Börsengewinne wegen des schwachen Dollars allerdings um 6%. Auch das Gold nahm an dem Aufwärtstrend mit Plus 7,5% teil und ist nicht mehr weit von einem neuen Rekordhoch entfernt. Der Ölpreis verlor dagegen 3%. Im vierten Quartal wird es schwer sein, die prozentualen Leistungen vom Sommer an den Aktienmärkten noch zu übertreffen, auch wenn die Börsenhausse noch nicht ausgeschöpft ist.


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Freitag, 18. September 2009

Dow Jones 10.000!



Die Börsen haben im September bisher jede mögliche Klippe erfolgreich umschifft und überwunden. Der Aufwärtstrend ist kaum zu bremsen. Die vierfache Hexenstunde war keine Hemmschwelle, sondern hat eher noch zu einer zusätzlichen Beschleunigung beigetragen. Weiterhin ist sehr viel Bargeld - es handelt sich hier um etliche Billionen Dollar - vorhanden, das zumindest teilweise in den Aktienmarkt möchte. Daher wird jede Konsolidierung nur gering ausfallen, bevor Neukäufe beginnen. Allerdings ist es kaum realistisch, mit der gleichen Geschwindigkeit wie bisher den Aufwärtstrend fortsetzen zu können. Ansonsten gäbe es bereits im erster Quartal nächsten Jahres neue Höchststände. Allein seit Monatsbeginn hat der Dow Jones über 3% zugelegt; beim Freiverkehrsmarkt (Nasdaq) war es sogar doppelt so viel. Die 10.000 Marke wird beim Dow Jones in wenigen Wochen fallen! Entscheidend ist jetzt die Aktienauswahl. Dieses Thema wird auf der Hotline regelmäßig behandelt.

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Donnerstag, 17. September 2009

Die Hexen tanzen


Wall Street endete etwas leichter, ohne den Wochengewinn in Frage zu stellen. Am Freitag tanzen wieder einmal die "Hexen" auf dem Börsenparkett. Dies geschieht viermal im Jahr, wenn jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember vier Zeitkontakte gleichzeitig verfallen. Details hierzu gibt es auf der Börsenhotline. Der Dollar ist vollkommen unterbewertet. Das Gold will noch in diesem Monat ein neues Rekordhoch erzielen. Der Ölpreis bleibt suspekt.



Im privaten Wohnungsbau ist die Talsohle erkennbar. Allerdings ist mit keinem rasanten Aufwärtstrend zu rechnen. Geduld ist hier erforderlich. Allerdings haben meine Kaufempfehlungen in diesem Sektor bereits beachtliche Kursgewinne erzielt. Die Positionen sind weiterhin zu halten.

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Mittwoch, 16. September 2009

Beeindruckend!



Diese Hausse hat es in sich! Ginge es im gleichen Tempo weiter, würden neue Höchststände noch in diesem Jahr erreicht werden. Das wird nicht eintreten, aber dennoch bleibe ich weiterhin optimistisch. 10.000 beim Dow Jones vor Jahresende ist kaum noch eine Herausforderung, sondern eher konservativ. Von der fundamentalen Bewertung her ist der Markt allerdings bereits etwas teuer! Volatilität im vierten Quartal sollte daher nicht überraschen.

Das Gold will ein neues Rekordhoch (1.033) noch im September erreichen. Dies wäre zwar etwas schneller als von mir ursprünglich gedacht, aber durchaus im Rahmen meiner Prognosen. Der Ölpreis ist inzwischen fast total in die Hände von Spekulanten und ETF-Managern (Exchange-Traded-Funds) gefallen. Mit Logik hat das wenig zu tun. Auch diese Woche verspricht erneut im Plus zu schließen. Keine Spur von einem schwachen September.




Die US-Industrie beginnt sich zu erholen. Der steile Abwärtstrend (rosa Markierung) ist überwunden. Die Industrie macht heute nicht einmal 20% der US-Wirtschaft aus, dennoch ist sie von psychologischer Bedeutung.



Der Verbraucherpreisindex stieg im August aufgrund höherer Energiekosten um 0,4%, nachdem es im Juli keine Veränderung gab. Gegenüber dem Vorjahr weist der Gesamtindex einen Rückgang von 1,4% auf. Die Kernrate liegt dagegen bei einem Plus von 1,5%, was allerdings deutlich unter der von der Notenbank beachteten 2%-Marke liegt. Wie bereits bei den Erzeugerpreisen gestern, so weisen auch die Verbraucherpreise keinen Inflationsdruck auf.

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Dienstag, 15. September 2009

Rezession beendet



Die Rezession ist in den USA beendet! Diese Feststellung machte Notenbankpräsident Bernanke nach einer Rede. Auch die größte Finanzkrise der Geschichte gehört damit der Vergangenheit an. Diese Entwicklung hat die Börse bereits vor sechs Monaten im März angedeutet, als die neue Hausse begann. Die Wenigsten haben damals daran geglaubt. Wall Street setzte daraufhin seinen Höhenflug am Dienstag fort und schloss auf einem neuen Jahreshoch. Die 10.000-Marke beim Dow Jones ist in diesem Jahr keine unmögliche Hürde mehr, selbst wenn es noch zu einer Konsolidierung im Oktober kommen sollte. Die erste Septemberhälfte war eine positive Überraschung und vermittelt keinesfalls den Eindruck, dass es sich um den schwächsten Monat im Jahr handelt. Auch der Ölpreis erholte sich heute kräftig, obwohl ich hier weiterhin skeptisch bleibe.



Die Einzelhandelsumsätze wiesen im August mit +2,7% (blauer Pfeil) den stärksten Anstieg in drei Jahren auf. Die Abwrackprämie im Autosektor und höhere Benzinpreise waren die wesentlichen Gründe hierfür. Aber auch ohne diese beiden Faktoren stiegen die Umsätze im August um 0,6%% im Vergleich zu -0,4% in Juli. Die ausgeprägte mehrmonatige Schwäche (rosa Markierung) während der zweiten Jahreshälfte von 2008 ist offensichtlich überwunden, auch wenn die Einzelhandelsumsätze immernoch 5,3% unter dem Vorjahresniveau liegen. Entscheidend ist jetzt, wie stark der Erholungstrend in vierten Quartal sein wird. Hier gehen die Meinungen deutlich auseinander. Der Verbraucher hat nach wie vor nicht genügend Geld, um aus eigener Kraft den Wirtschaftsaufschwung entscheidend zu stimulieren. Hohe Arbeitslosigkeit und deutliche Verluste am Immobilienmarkt bleiben kaum zu überwindende Hürden, sodass die Erholung ohne zusätzliche Stimulanzprogramme bescheiden ausfallen wird.



Die Erzeugerpreise stiegen im August aufgrund höherer Energiekosten deutlich. Das Tiefstniveau (roter Pfeil) wurde hier wahrscheinlich bereits im Juli gesehen, während der Hoechststand (blauer Pfeil) im Jahr zuvor erreicht wurde, als der Ölpreis auf fast $150 pro Barrel gestiegen war. Die Kernrate bleibt weiterhin moderat und liegt nur geringfügig über der 2%-Marke (grüne Linie). Inflation ist somit weiterhin kein Thema.

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Heiko Thieme


Montag, 14. September 2009

Es geht weiter



Wall Street konnte sich vom anfänglichen Verkaufsdruck am Montag im Tagesverlauf wieder erholen und setzte seinen Aufwärtstrend fort. Beim Gold und Öl stand dagegen Gewinnmitnahme im Vordergrund. Technisch betrachtet ist der Aktienmarkt überkauft. Dennoch konnte Wall Street bisher alle Konsolidierungsversuche überwinden. Zu viel Bargeld wartet auf den Einstieg.



Vor einem Jahr, am 15. September, ging Lehman Brothers pleite und löste die größte Finanzkrise in der Geschichte aus. Der Dow Jones Index verlor bis zum März 2009 fast 50% (roter Pfeil). Seitdem hat die Erholung ebenfalls fast 50% erreicht. Um den Ausgangspunkt vom 15. September 2008 wieder zu erreichen, müsste der Index noch weitere 15% zulegen. Dies ist allerdings erst im Laufe des nächsten Jahres realistisch. Wer Mut hatte und die ausgeprägte Baisse zum Kaufen ausnutzte, kommt bereits heute auf sehr attraktive Gewinne.

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Samstag, 12. September 2009

Acht Jahre spaeter


Trotz leichter Minuszahlen am Freitag legte Wall Street ein ausgezeichnetes Wochenresultat vor und widerlegte damit alle Warnungen vor einem schwachen September. Beim Dax war das Wochenplus sogar noch eindrucksvoller. Erstmals in diesem Jahr schließt das Gold in einer Woche über der $1.000-Marke und ist auf dem besten Wege ein neues Rekordhoch zu erreichen. Der Ölpreis kühlte sich dagegen spürbar ab; ob nun doch noch die $60-Marke getestet und eventuell unterschritten wird, bleibt weiterhin die Frage und meine Prognose. Der Verkaufsdruck auf den Dollar ignoriert vollkommen die Kaufkraftparität. So gesehen wird der Dollar zur Zeit mindestens 10% unter seinem Wert gehandelt.






Vor acht Jahren, am 11. September 2001, wurde Amerika durch den größten Terrorakt seiner Geschichte erschüttert. Am Tag zuvor schloss der Dow Jones bei 9.605,51 und wurde erst einige Tage später wieder gehandelt. Am heutigen Gedenktag endete der Dow Jones bei 9.605,41! In acht Jahren kam es nur hinter dem Komma zu einer geringfügigen Veränderung (rote Linie)! Dies dürfte in der gesamten Börsengeschichte von Wall Street ohne Beispiel sein. Innerhalb dieser achtjährigen Zeitspanne kam es allerdings zu deutlichen Indexschwankungen, die zu erheblichen Kursgewinnen beitrugen, solange man jede ausgeprägte Indexschwäche zum Kaufen und Übertreibungen zur Gewinnmitnahme ausnutzte. Auf der Börsenhotline, die in diesem Monat ihr 23. Jubiläum feiert, gab ich nach dem 11. September 2001 ein klares Kaufsignal, das in kurzer Zeit Indexgewinne von 30% einbrachte. Die beiden stärksten Kaufsignale folgten im Oktober 2002 und im März 2009 (roter Pfeil). Im Oktober 2007 (blauer Pfeil) stand nur ein Dow Jones Titel auf meiner Empfehlungsliste!

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Freitag, 11. September 2009

Neue Hoehen


Allen Warnungen zum Trotz hat sich die sechsmonatige Aktienrallye bisher auch im berüchtigten September fortgesetzt, ohne Ermüdungserscheinungen erkennen zu lassen. Selbst Optimisten, zu denen ich mich zweifelsfrei zähle, sind von der jüngsten Indexstärke überrascht. Am Donnerstag kam an Wall Street zu neuen Jahreshöchstständen. Auch diese Woche wird wieder im Plus schließen. Selbst wenn das eingeschlagene Tempo nicht durchgehalten werden kann, ist mit einer abrupten Kehrtwende kaum zu rechnen, obwohl der Markt technisch überkauft ist. Eine mögliche Konsolidierung von 5% bis 8% steht unmittelbar nicht an, auch wenn ich nach wie vor damit in den kommenden Wochen rechne.


Der Verkaufsdruck auf den US-Dollar ist zwar übertrieben, jedoch scheint keiner gewillt zu sein, sich gegen diesen Trend zu stellen. Ich bin hier offensichtlich in einer kleinen Minderheit, die Dollarkäufe empfiehlt. Das Gold und Öl setzen dagegen ihren Aufwärtstrend fort. Beim Öl bleibe ich weiterhin skeptisch, dagegen hat der Goldpreis noch Spielraum nach oben.





Die Nachfrage für 30-jährige US-Staatstitel war bei der heutigen Auktion mit 2,92 (Bid/Cover Ratio) ausgesprochen hoch (blaue Markierung). Die Rendite ist mit 4,238% allerdings auch wieder spürbar höher als noch im Februar/März (rote Markierung). Bisher findet die US-Regierung bereitwillige Abnehmer für die Finanzierung ihres Rekorddefizits.

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Mittwoch, 9. September 2009

Neues Jahreshoch


Der kurze Verkaufsdruck der vergangenen Woche ist vollkommen überwunden. Am Mittwoch gab es sogar neue Jahreshöchststände beim S&P 500 Index und auch beim deutschen Dax. Der Dollar steht dagegen weiterhin unter Druck. Von der Kaufkraft her gesehen ist er bereits fast 15% unterbewertet. Diese Woche werden die Aktienmärkte im Plus schließen und damit eine positive Septemberbilanz vorlegen. Nervös sind nicht die Optimisten sondern die Pessimisten, die seit März eine der besten Börsen-Rallyes der Geschichte verpasst haben.





Das Gold konnte am Mittwoch die Marke von $1.000 erneut nicht halten. Diese Widerstandslinie wurde bisher nur für kurze Zeit überwunden. Dennoch rechne ich mit einem neuen Rekordhoch von bis zu $1.050 vor Jahresende. Danach wird die Luft allerdings dünn. Seitdem die $700 Marke im Oktober vergangenen Jahres zuletzt berührt wurde ist der Goldpreis über 40% gestiegen. Davon hat der gesamte Minensektor profitiert. Die Rohstoffhausse, die kurz nach der Jahrtausendwende begann, ist noch nicht beendet; dennoch sollten ausgeprägte Preisschwankungen nicht überraschen. Dies machen die vergangenen zwei Jahre deutlich.

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Heiko Thieme

Dienstag, 8. September 2009

Dollar (-),Oel (+)



Wall Street schloss sich am Dienstag der globalen Aktien-Rallye an, nachdem am Montag die Börsen in den USA wegen Labor Day (Tag der Arbeit) geschlossen waren. In der obigen Tabelle werden die Veränderungen bis auf den Dax daher gegenüber Freitag angegeben. Bis zu vier Billionen Dollar warten in Amerika auf dem Abseits, um zumindest teilweise am Aktienmarkt investiert zu werden. Daher wird jede Pause bzw. Konsolidierung relativ flach verlaufen. Ich rechne nach wie vor mit einem Minus von nur 5% bis 8%, wie es bereits in Deutschland in der vergangenen Woche der Fall war. In China dagegen fiel der Rückgang mit über 20% im August deutlich höher aus, da dort der Anstieg - 100% von November 2008 bis Anfang August 2009 - auch dementsprechend größer war.

Der Dollar fiel auf den niedrigsten Stand gegenüber dem Euro in diesem Jahr. Im Gegenzug stieg der Ölpreis wieder über die $70-Marke, obwohl mehr Öl gefördert wird, als momentan verbraucht wird. Spekulation und Investition am Terminmarkt treiben hier den Preis für das schwarze Gold. Ich bleibe hier weiterhin zurückhaltend, allerdings mit etwas Nervosität.

Die nunmehr 9-jährige Goldhausse geht weiter. In New York stieg der Goldpreis am Dienstag über die $1.000-Marke, während die Notierung in Europa (siehe Tabelle) noch unter diesen Meilenstein blieb. Meine Prognose für September hat sich somit bereits erfüllt. Jetzt gilt es, das bisherige Rekordhoch vom März 2008 von knapp $1034 zu nehmen.




Verbraucherkredite wiesen im Juli mit fast $22 Milliarden den größten Monatsrückgang auf, seidem es hierüber Statistiken gibt. Mit sechs Monaten ist es auch der längste Abwärtstrend seit der Kreditkrise von 1991. Während sich der amerikanische Verbraucher Jahrelang immer mehr verschuldete, hat eine Entschuldung vor knapp zwei Jahren begonnen. Damit fällt der Verbraucher als zuverlässige Wachstumslokomotive für die amerikanische Wirtschaft vorläufig aus.



Das obige Chartbild wurde im Februar bereits einmal von mir präsentiert. Im Nachhinein ist es klar, dass der Indexeinbruch aufgrund der Lehman-Pleite im September vergangenen Jahres eine ideale Kaufgelegenheit bot. Die Tiefstände im ersten Quartal 2009 hatten das Niveau von 2002 nicht nur wieder erreicht, sondern fielen Anfang März noch kurzfristig darunter. Dies verlangte Nerven und Mut; beides wurde in relativ kurzer Zeit königlich belohnt.


Hier nun die Börsenbaisse in ihren wichtigsten Phasen. Vom 11. Oktober 2007 bis zum 6. März 2009 verlor der S&P 500 Index fast 60% aufgrund der schwersten Finanzkrise in der Geschichte. Jeder Versuch einer Erholung scheiterte, bis dann endlich im März die neue Hausse begann. Prozentual ist der Anstieg seit März fast genauso hoch wie der vorangegangene Rückgang. Allerdings liegt der S&P 500 damit immer noch mehr als 50% unter dem Rekordhoch vom Oktober 2007. So ist das nun einmal mit den Prozentsätzen! Ein neuer Hoechststand wird jedoch im nächsten Jahrzehnt kommen. Selbst die 2.000-Marke könnte dabei sogar erreicht werden!

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Freitag, 4. September 2009

Fester Wochenschluss





Mit etwas Optimismus gingen Börsianer in den USA in das dreitägige Wochenende. Am Montag ist Wall Street wegen Labor Day (Tag der Arbeit) geschlossen. Gleichzeitig endet mit diesem Wochenende der Börsensommer gut drei Wochen vor dem meteorologischen Herbstanfang am 22. September. Der Börsensummer begann auch vier Wochen früher mit dem 23. Mai anstatt offiziell mit dem 21. Juni.



Trotz der Indexerholung am Freitag kam es zum schwächsten Wochenminus in den vergangenen zwei Monaten. Die Verluste am ersten September konnten nicht mehr wettgemacht werden. Lediglich der Freiverkehrsmarkt (Nasdaq) kam in den ersten vier September-Tagen auf ein leichtes Plus. Besonders stark war der Verkaufsdruck beim Öl, das im Wochenverlauf 7% einbüßte, aber seit Jahresbeginn mit einem Plus von 52% bei allen Kategorien immer noch deutlich führt. Das Gold dagegen war der klare Wochensieger mit Plus 4% und verpasste die $1.000 Marke nur knapp. Unter den Börsen-Indizes liegt der Nasdaq mit Plus 28%% weit vorn.



In der nächsten Woche werden die Börsen-Umsätze deutlich steigen, nachdem die Marktteilnehmer wieder vollständig zum Tagesgeschäft nach der Sommerpause zurückkehren. Dann findet der echte Test zwischen den Bullen (Optimisten) und Bären (Pessimisten) statt. Große Kurseinbrüche sind nicht zu befürchten, da die Bären sich bei jeder Schwäche einkaufen müssen, um diese Hausse, die im März begann, nicht vollkommen zu verpassen. Daher rechne ich unverändert nur mit einer Konsolidierung von 5% bis 8% im Laufe des Septembers bis hin zur Oktobermitte. Am Jahresende werden die Börsen global auf einem höheren Niveau schließen. Welche Strategie für unterschiedliche Anleger - kurzfristig oder langfristig Orientierte - jetzt gilt, wird auf der Hotline, die ihr 24. Jahr diese Woche begonnen hat, diskutiert.







Die Arbeitslosenrate stieg in den USA im August mit 9,7% auf den höchsten Stand in 26 Jahren. Die 10% Marke wird in den kommenden Monaten nicht nur erreicht sondern eventuell sogar überschritten werden. Die Zahl der verlorenen Arbeitsplätze lag im privaten Sektor knapp unter der 200.000 Marke. Zu Jahresbeginn wurden noch über 700.000 Arbeitsplätze pro Monat eingebüßt. So gesehen deuten die jüngsten Zahlen auf eine deutliche Entspannung. Noch vor Jahresende kann es zu einem Aufwärtstrend hier kommen mit der Schaffung von neuen Arbeitsstellen. Jeder 10. Amerikaner im arbeitsfähigen Alter hat keinen Job. Zählt man die Arbeitswilligen aber nicht mehr Arbeitsuchenden hinzu, so liegt die Arbeitslosenquote sogar über 15%. Dies lähmt jeden Wirtschaftsaufschwung, da der Konsum über 70% der US-Wirtschaft bestimmt.

Im Vergleich zu den früheren Rezessionen seit 1950 weist die Derzeitige den mit Abstand größten Einbruch auf (siehe obige Chart). Der Durchschnitt der vergangenen Rezessionen wird durch die durchbrochene blaue Linie angezeigt; die letzte Rezession nach den Jahrtausendwende ist die goldene Linie, während die momentane Rezession die rote Linie darstellt. Nach 20 Monaten seit Rezessionsbeginn ist es in der Vergangenheit im Durchschnitt zu keiner weiteren Verschlechterung gekommen, sondern neue Arbeitsplätze wurden bereits seit fünf Monaten wieder kreiert. Diesmal ist es nicht der Fall. Der Verlust der Arbeitsplätze ist mehr als das Sechsfache im Vergleich zum Durchschnitt der Rezessionen seit 1950.



Da am Montag die Boersen in den USA geschlossen sind, erscheint der naechste Blog am Mittwoch Morgen MEZ (mitteleuropaeischer Zeit).

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
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Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Donnerstag, 3. September 2009

Gold bei $1.000




Wall Street konnte sich im Tagesverlauf gut erholen, während der Dax nochmals im Minus schloss. Alles konzentriert sich auf die US-Arbeitsmarktdaten für den August, die am Freitag Morgen um 8:30 Uhr - 2:30 Uhr MEZ - veröffentlicht werden. Kommt es hier zu einem erneuten Rückgang bei den verlorenen Arbeitsplätzen in Richtung 200.000, so werden Börsianer dies als ein weiteres Zeichen für das Ende der schwersten Rezession in über 75 Jahren sehen und es zu Börsenbeginn mit Kurssteigerungen honorieren. Danach wird man sich auf das lange Wochenende konzentrieren, da am Montag die US-Börsen wegen des Labor-Day (Tag der Arbeit) geschlossen sind. Egal was kommt, die bisherigen Minuszahlen wird Wall Street diese Woche nicht mehr überwinden. Dafür sprechen 85% Wahrscheinlichkeit. Das gleiche gilt für den Dax in Deutschland.


Der Goldpreis hat sich am Donnerstag in Richtung $1.000 pro Feinunze hochgearbeitet. Am Terminmarkt wurde der April 2010 Kontrakt sogar leicht über dieser Messlatte gehandelt. Damit geht meine Prognose, die noch vor Jahresende einen neuen Hoechststand von bis zu $1.050 sieht bereits fast auf. Ein kurzer Rückgang am Wochenende wäre hier allerdings normal.


Der Schanghai A-Index hat diese Woche fast 7% zugelegt und damit meine (Rück)Kaufempfehlung bestätigt. Dies wurde auf der Hotline mehrfach diskutiert.






Der US-Dienstleistungsindex (ISM Non-manufacturing Composite Index), der rund 80% der amerikanischen Wirtschaft erfasst, ist im August erneut gestiegen, wenn auch etwas weniger als erwartet. Seit dem Tiefstand vom November 2008 hat sich dieser Wirtschaftsindikator deutlich erholt (gelber Pfeil), liegt jedoch weiterhin unter der mit Wachstum assoziierten Marke von 50 (grüne Linie), die bereits im September erreicht werden kann. Der Wirtschaftsaufschwung wird damit signalisiert; allerdings ergibt sich aus den gegenwärtigen Daten kein sehr robuster Erholungstrend.




Die mehrfache Kaufempfehlung von Citigroup hat sich für Blog-Leser und speziell für Hotline-Hörer bezahlt gemacht. Seit März konnte man hier über 500% verdienen, sofern die von mir gegebenen Kauf- und Verkaufssignale befolgt wurden. Das jüngste Kaufsignal gab es im Juli (blaue Markierung). Die Umsätze (gelbe Markierung) sprangen deutlich an und erreichten einen Tagesdurchschnitt von über einer Milliarde gehandelter Aktien. Teilweise stellte dies 20% des Tagesvolumens der New Yorker Börse dar! Ab $4 empfahl ich, mit Gewinnmitnahmen zu beginnen. Wer Nerven und Mut hatte erzielte innerhalb eines Monats - von Ende Juli bis Ende August - glatte 100% (roter Kreis)! Das derzeitige Rückkaufniveau liegt spätestens bei $3,50 (blaue Linie), wobei das Verkaufsniveau von bisher $4 (rote Linie) auf $5 angehoben wird. Erste Rückkäufe sind bereits um $4 jetzt gerechtfertigt. Details hierzu auf der Hotline.





Merck hat seit meiner Empfehlung im März über 50% erzielt. Eine Teilgewinnmitnahme war hier über $32 nicht falsch und wurde auf der Hotline diskutiert. Der Wiedereinstieg sollte spätestens bei $27 (blaue Linie) erfolgen. Die erste Tranche kann um $30 ausgeführt werden. Auch hierzu gibt die Hotline weitere Details. Die grüne Linie deutet die Unterstützung an.


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.


Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
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Heiko Thieme


Mittwoch, 2. September 2009

Jubilaeum



Der Abwärtstrend setzte sich auch am Mittwoch an den meisten Börsenplätzen fort. Der Dax fiel während der Börsensitzung um ein Prozent und lag volle 5% unter dem Jahreshoch der Vorwoche. Damit hat sich meine Prognose von einer Konsolidierung bestätigt. Nach einem viertägigen Rückgang sind die Börsen in Deutschland und den USA technisch betrachtet überverkauft. Eine kurzfristige Erholung sollte daher nicht überraschen. Allerdings wird diese Woche im Minus bleiben. Der Dow Jones kann im September die 9.000 Marke testen und beim Dax ist die 5.000 Marke ein unterer Prüfstein.

Das Gold hat einen technischen Ausbruch mit dem heutigen Anstieg begonnen. Ein neuer Hoechststand von $1.050 ist hier möglich. Beim Öl rechne ich mit einem weiteren Verkaufsdruck, wenn auch unter Schwankungen.

Die Hotline feiert ihr 23-jähriges Bestehen! Anfang September 1986 wurde sie zum ersten Mal von mir besprochen. Inzwischen ist dies mindestens 10.000 Mal geschehen. Sie ist die mit Abstand älteste deutschsprachige Börsenhotline mit Informationen und Empfehlungen für interessierte Anleger in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auch wenn es keinen Garantieschein gibt, scheue ich keine klaren Aussagen. Wer die Hotline noch nicht kennt, sollte es auf jeden Fall einmal probieren.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
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Heiko Thieme

Dienstag, 1. September 2009

Konsolidierung



Die Nervosität vor einem schwachen September führte gleich zu Monatsbeginn zu einem deutlichen globalen Verkaufsdruck. Seit dem Jahreshoch der vergangenen Woche hat der Dax in Deutschland über 4% eingebüßt. Im Laufe des Mittwochs wird die 5%-Marke bereits erreicht werden und damit das Minimum einer Konsolidierung erfüllen. An Wall Street machen die Verluste seit vergangener Woche rund 3% aus. Die erste Septemberwoche wird mit hoher Wahrscheinlichkeit im Minus enden. Finanztitel standen am Dienstag besonders unter Verkaufsdruck und bestätigen damit meine Empfehlung auf der Hotline in den vergangenen Tagen zur Gewinnmitnahme in diesem Sektor.

Sowohl beim Dow Jones als auch Dax gab es nur jeweils einen Titel mit Wal Mart und Commerzbank, die nicht gefallen waren. Der Markt war offensichtlich in jüngster Zeit stark überkauft. Selbst positive Wirtschaftsdaten vermochten den Verkaufsdruck nicht zu bremsen.






Die amerikanische Industrie erholt sich. Dies geht aus den neuesten Umfragen im August hervor. Erstmals seit Januar 2008 hat der Industrie-Index die mit Wachstum assoziierte Marke von 50 überschritten. Die Tiefstand wurde hier im Dezember (roter Pfeil)) vergangenen Jahres mit rund 33 erreicht. Das Ende der schwersten Rezession in über 75 Jahren zeichnet sich damit ab. Allerdings wird die Erholung relativ schwach ausfallen, da dem Verbraucher das notwendige Geld zum Ausgeben fehlt. Geduld ist in den kommenden Monaten erforderlich.
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Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.


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Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
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Heiko Thieme