Montag, 13. Februar 2012

Dow Jones 20.000!









Der allgemeine Verkaufsdruck am Freitag erfasste die gesamte Tabelle (roter und hellroter Pfeil) und brachte sowohl an den US-Börsen als auch in Frankfurt (roter Pfeil) das erste Wochenminus in diesem Jahr. Lediglich Platin und Öl (grüner Pfeil) konnten sich diesem Abwärtstrend entziehen. Silber liegt weiterhin seit Jahresbeginn vorn (grüner Pfeil), während Texas Öl (WTI) den bisher geringsten Anstieg aufweist (hellgrüner Pfeil).


Die Finanzmärkte zweifeln weiterhin an einer erfolgreichen Sanierung Griechenlands, obwohl das Parlament am Sonntag Abend dem von der EU vorgegebenen Sparprogramm zustimmte. Massive Demonstrationen unter der griechischen Bevölkerung werfen Fragezeichen auf. Das Sparprogramm selbst gibt keinen Spielraum für eine baldige Wirtschaftserholung; darin liegt das Problem. Ähnlich restriktive Maßnahmen wie jetzt in Griechenland würden auch in Deutschland und den USA in relativ kurzer Zeit zu einem Wirtschaftskollaps fuhren. Die allgemeine Verschuldungsproblematik in Europa und Amerika wird das gesamte Jahrzehnt in Anspruch nehmen und damit auch das Börsengeschehen beeinflussen.













Seit 1900 gab es beim Dow Jones Index 27 Haussen, die im Schaubild jeweils mit einem blauen Punkt markiert sind. Zwanzig, also rund 75% dieser Haussen bewegten sich von der Dauer und vom Anstieg her im blau schattierten Quadrat. Im Durchschnitt  (weißer Punkt im Quadrat) erzielten diese 20 Haussen fast eine Verdoppelung in gut zwei Jahren. Legt man diesen Maßstab an, so könnte der Dow Jones bereits im Frühjahr nächsten Jahres die 20.000-Marke erreichen! Die aktuelle Hausse, die am 3. Oktober vergangenen Jahres beim Indexstand von 10.655 begann, ist auf dem Schaubild mit einem roten Punkt markiert.

Wird nur das Minimum an Dauer und Hoehe der im Quadrat stehenden Haussen erreicht, so würde die aktuelle Hausse bis Ende Juli dauern und der Dow Jones fast bei 14.000 stehen. Ginge dagegen die Hausse bis zum oberen Bereich des Quadrats, so würde der Dow Jones bis Ende 2014 auf über 25.000 steigen! Käme es zu einer Wiederholung der langen Hausse von 1990, so würde der Dow Jones am Ende dieses Jahrzehnts sogar bei 40.000 stehen. Diese historischen Vergleiche deuten zweifelsfrei auf eine optimistische Zukunft für die US-Börsen hin. Die 20.000-Marke ist ein durchaus realistisches und sogar konservatives Indexziel für dieses Jahrzehnt. Betrachtet man die aktuellen Unternehmensgewinne, so sind im historischen Vergleich US-Aktien derzeit um mindestens 10% bis 25% unterbewertet.










Der amerikanische Häusermarkt ist auf Goldbasis berechnet ähnlich preiswert wie vor 32 Jahren (blauer Pfeil). Seit 2001 (roter Pfeil) ist der Preis für Einfamilienhäuser im Vergleich zum Gold um 85% gefallen (grüner Pfeil). US-Immobilien sind attraktiv! Bauwerte stehen auf meiner Empfehlungsliste.
















Die Stimmung unter  US-Verbrauchern hat sich nach einer eindrucksvollen fünf-monatigen Erholung (grüne Schattierung) im Februar etwas abgekühlt (roter Pfeil), obwohl die Arbeitsmarkdaten in jüngster Zeit eine deutliche Verbesserung aufweisen. Der fortdauernde politische Streit zwischen dem Weißen Haus und dem US-Kongress könnte für das schwächere Stimmungsbild verantwortlich sein. Ein weiterer Rückgang wäre ein Warnsignal auch für die Börse. 


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Zur Vergrößerung die jeweiligen Charts oder Tabelle anklicken. Der nächste Blog erscheint am 20. Februar.



































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Heiko Thieme