Sonntag, 31. Oktober 2010

Goldener Oktober



Börsianer haben allen Grund zum Feiern. Der Oktober, oft als Katastrophenmonat bezeichnet, zeigte sich diesmal von seiner besten Seite. Die mit Abstand drei größten Tagesverluste beim Dow Jones ereigneten sich in den vergangenen 110 Jahren im Oktober, nämlich 1929 und 1987. Dennoch ist der Oktober besser als sein Ruf. Von den 35 Haussen seit 1900 begannen sieben im Oktober und damit mehr als in jedem anderen Monat. Generell ist der Oktober der beste Monat zum Einstieg in die Börse. Diesmal legte der Dow Jones im Oktober gut drei Prozent zu, während der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) sogar auf fast doppelt soviel kam. Auch der Dax konnte sich mit einem Plus von glatt sechs Prozent sehen lassen.

Der Edelmetallsektor beeindruckte im Oktober. Das Gold stieg auf ein neues Rekordhoch und verfehlte dabei die $1.400 Marke nur knapp, während das Silber einen 30-jährigen Hoechststand von über $24 pro Feinunze erreichte. Obwohl das Potential hier noch nicht vollkommen ausgeschöpft ist, rate ich zu einer Teilgewinnmitnahme, da nach einem so spektakulären Anstieg eine Konsolidierung bis hin zur Korrektur von von 5% bis 15% durchaus möglich ist.

Der Ölpreis ist bisher an der $85 Marke pro Barrel gescheitert. Meine Zurückhaltung bleibt hier bestehen und wird auf der Hotline regelmäßig diskutiert. Der Euro kann die $1,40 Hürde bisher nicht nehmen. Ab $1,45 rate ich den Euro zu verkaufen, da die Kaufkraftparität bei $1,25 liegt
















Mit dem November beginnt die stärkste Halbjahresphase an Wall Street. Wer seit 1950 jeweils Ende Oktober im S&P 500 investierte und sechs Monate später diesen Index Ende April wieder verkaufte (dunkelblaue Linie), kommt dicht an das Ergebnis des S&P 500 (hellblaue Linie) heran. Investierte man dagegen nur in dem sechsmonatigen Zeitraum von Mai bis Oktober, so hat man sich seit 1950 kaum von der Stelle bewegt (grüne Linie).

Seit Mai 2010 ist der S&P 500 trotz des starken Anstiegs im September und Oktober geringfügig gefallen (- 0,3%). In den nächsten sechs Monaten rechne ich dagegen mit einem Index-Anstieg von mindestens sieben Prozent. Der Dow Jones kann dabei durchaus die 12.000 Marke überschreiten. Zu neuen Höchstständen wird es noch vor Mitte dieses Jahrzehnts kommen.





Das Realwachstum war im dritten Quartal mit einem Plus von 2% etwas höher als zur Jahresmitte. Der Wirtschaftsaufschwung dauert inzwischen fünf Quartale (blaue Schattierung) an. Die Rezession (rosa Schattierung) ist überwunden. Der Tiefstpunkt gegenüber dem Vorjahr wurde mit minus 4% im zweiten Quartal 2009 (roter Pfeil) gesehen. Das derzeitige Plus von rund 3% (grüner Pfeil) ist bei den allgemein etwas schwachen Wachstumsdaten kaum haltbar.

In Deutschland expandiert die Wirtschaft in diesem Jahr mit mehr als drei Prozent und führt damit in Europa. Im kommenden Jahr wird sich das Wachstum in Deutschland allerdings abkühlen und mit der zwei Prozent-Marke kämpfen.






Der amerikanische Verbraucher schaut nicht sehr optimistisch in die Zukunft. Sein Stimmungsbild stagniert seit einigen Monaten (rechter grüner Pfeil). Die Erholung, die vor zwei Jahren begann (langer blauer Pfeil), ist teilweise wieder verpufft. Zinserhöhungen wird es vor Mitte nächsten Jahres nicht geben. Der Notenbankrat, der am Dienstag und Mittwoch zu seiner vorletzten Sitzung in diesem Jahr zusammentritt, wird Kreditlockerungen bekanntgeben, um die US-Wirtschaft zu stimulieren. Gleichzeitig finden am Dienstag Zwischenwahlen im Kongress und 36 Gouverneurswahlen statt. Präsident Obama wird seine deutliche Mehrheit im Repr
äsentantenhaus verlieren. Dazu müssen die Republikaner mindestens 39 Sitze hinzugewinnen. Im Senat werden die Demokraten mindestens vier Sitze verlieren, aber dennoch ihre Mehrheit knapp behaupten können. Wall Street hat diesen politischen Wechsel bereits zum Teil antizipiert. Ein deutlicher Wahlsieg der Republikaner würde jedoch zu weiteren Kurssteigerungen führen.

Die Arbeitsmarktdaten beenden am Freitag eine an Dramatik kaum zu überbietende Woche.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am 8. November. Die Uhren werden in den USA erst am 7. November auf Winterzeit umgestellt. Daher beträgt der Zeitunterschied zur Ostküste Amerikas in dieser Woche fünf anstatt der üblichen sechs Stunden.



Heiko Thieme

Montag, 25. Oktober 2010

Aufwärtstrend ungebrochen



Diese Aktienrallye, die Anfang September begann, weist bisher kaum Ermüdungserscheinungen auf. Die bisherigen Jahreshöchststände vom April werden an Wall Street in den nächsten Tagen wieder getestet werden. Der Dax steht dagegen bereits auf seinem Niveau vor über zwei Jahren. Ohne Unterbrechungen kann es bis zum Jahresende jedoch kaum weitergehen. Dazu ist das bisherige Tempo einfach zu schnell.

Eine Pause gab es beim Gold und Silber, nachdem hier die Preise in jüngster Zeit fast explodiert waren. Über $24 pro Feinunze empfahl ich beim Silber eine Teilgewinnmitnahme
. Beim Gold wird die $1.400 Marke eine zumindest temporäre Hürde darstellen. Der Ölpreis testet seine Jahreshöchststände. Hier rechne ich weiterhin mit einem deutlich niedrigeren Preis bis Jahresende. Allerdings bleibt dies eine Minderheitsansicht.

Bei den Zwischenwahlen am 2. November wird Präsident Obama deuliche Verluste im Kongress hinnehmen müssen. Dabei kann er sogar seine bisherige Mehrheit im Repräsentantenhaus einbüßen. Im Senat wird seine Mehrheit stark schrumpfen. Wall Street begrüßt dies, da die teilweise radikalen Reformprogramme von Obama bisher wenig Unterstützung beim Wähler gefunden haben. Amerika läuft somit auf eine politische Pat-Situation zu. Ähnlich war es vor 16 Jahren, als Präsident Clinton seine Mehrheit im Kongress bei den damaligen Zwischenwahlen verlor und er danach einen weniger linksgerichteten Kurs einschlug. Dies führte zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum verbunden mit einer spektakulären Börsenhausse in den darauf folgenden Jahren.





Während der Dow Jones und Dax seit Anfang September bisher ueber 11% zulegten, fuehrt der amerikanische Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) mit einem Plus von gut 17% diese Tabelle an. Kommt es in der letzten Oktoberwoche zu keiner Verschlechterung, so wäre dies das zweitbeste Ergebnis beim Dow Jones für den Zweimonatszeitraum von September und Oktober in den vergangenen 61 Jahren. Nur 1998 war das Plus mit 14% noch etwas besser. In der 40-jaehrigen Geschichte des NASDAQ waere es das drittbeste Ergebnis nach 1998 und 1982, wo der Anstieg im September/Oktober-Zeitraum bei 18,2% bzw. 19,6% lag. In beiden Jahren setzte sich der Aufwärtstrend bis zum Jahresende ohne Unterbrechung fort.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint Anfang November.



Heiko Thieme

Montag, 18. Oktober 2010

Silber auf 30 Jahreshoch



Auch die zweite Oktoberwoche beeindruckte
mit einem Anstieg. Lediglich der Ölpreis konnte dem allgemeinen Aufwärtstrend am Wochenschluss nicht mehr folgen. Das aktuelle Jahresplus an den Aktienmärkten beruht ausschließlich auf der inzwischen 7-wöchigen Rallye, die nur Ende September eine kurze Atempause einlegte. Seit Anfang September haben der Dow Jones und Dax rund 10% zugelegt, während der S&P 500 sogar auf 12% kam und der Freiverkehrsmarkt NASDAQ) mit einem Plus von fast 17% beeindruckte. Im gleichen Zeitraum konnte sich der Euro mit einem Plus von 11% weiter erholen und reduzierte somit sein Jahresminus deutlich. Der Goldpreis legte 10% zu und weitete damit seinen Jahresanstieg aus. Der klare Sieger ist jedoch das Silber, das 27% stieg und damit wieder ein Preisniveau erreichte, das es zuletzt vor 30 Jahren gesehen hatte. Die industrielle Nachfrage ist allerdings nicht der Grund für die jüngste Hausse bei Edelmetallen. Primär Spekulationen treiben derzeitig die Preise. Dies kann gefährlich werden.

Gute Unternehmensgewinne motivierten Anleger am Aktienmarkt. Rund 80% der bisher veröffentlichten Quartalsergebnisse lagen über den Erwartungen. Allerdings nahmen Finanzwerte an diesem Aufwärtstrend nicht teil, da mögliche Unregelmäßigkeiten am Hypothekenmarkt zu einer erneuten Belastung in diesem Sektor werden können. Dennoch gehören etliche Banken zu meinen Empfehlungen. Hierzu mehr auf der Hotline.



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Vor drei Jahren endete an Wall Street die 5-jährige Hausse (roter Pfeil), als der Dow Jones in der zweiten Oktoberwoche seinen Höchststand von 14.165 erreichte und auch der Dax nur geringfügig unter seiner Höchstmarke von 8.106 im Juli 2007 lag. Genau 17 Monate später wurde der Boden der Baisse in der zweiten Märzwoche 2009 (grüner Pfeil) beim Dow Jones und Dax erreicht. Auch der anschließende neue Haussetrend verlief seitdem fast identisch. Beide Indizes sind rund 20% (hellgrüne Linie) von ihren Höchstmarken entfernt (blauer Pfeil).





Der Euro liegt heute auf dem gleichen Niveau gegenüber dem $ wie vor drei Jahren (schwarze Linie). Meine Kauf- und Verkaufsempfehlungen basierend auf der Kaufkraftbasis sind markiert und gelten auch weiterhin. Die ausgeprägte Volatilität zeigt, wie emotionell der Währungssektor ist. Mit einer Beruhigung ist hier in naher Zukunft kaum zu rechnen.




Inflation ist weiterhin kein Thema. Der Verbraucherpreisindex liegt um die ein Prozentmarke sowohl bei der Kernrate (0,8%) als auch der Gesamtrate (1,1%). Die US-Notenbank würde lieber ein etwas höheres Inflationsniveau bis zu zwei Prozent sehen. Die Leitzinsen werden daher auf Sicht am Nullpunkt bleiben. Frühestens in der zweiten Jahreshälfte von 2011 könnte hier ein Wechsel eintreten. US-Staatstitel bleiben als Anlage somit vorläufig uninteressant.




Einzelhandelsumsätze waren im September besser als erwartet. Das schwache Verbrauchervertrauen kommt hier nicht zum Vorschein. Der jüngste Erholungstrend (blaue Schattierung) ist allerdings auf Monatsbasis nicht sehr ausgeprägt, auch wenn der Einbruch vom zweiten Halbjahr 2008 (rosa Schattierung) sicherlich überwunden ist. Seit dem Tiefstand vom Dezember 2008 (roter Pfeil), als der Rückgang auf Jahresbasis auf ein Minus von 11% gefallen war, steht die Erholung jetzt bei einem Plus von 7% zum Vorjahr. Die hohe Arbeitslosigkeit und das geringe Verbrauchervertrauen stellen jedoch Hürden für ein gutes Weihnachtsgeschäft dar.

Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am 25. Oktober.



Heiko Thieme

Sonntag, 10. Oktober 2010

Dow Jones 11.000



Die Weltbörsen beeindruckten erneut mit einem starken Wochenresultat. Der rasante Aufwärtstrend vom September ist auch zu Beginn des vierten Quartals bisher ungebrochen. Der Dow Jones erreichte erstmals seit Anfang Mai wieder die 11.000 Marke. Der Goldpreis stieg auf ein neues Rekordhoch. Auch Silber legte deutlich zu und führt die obige Tabelle mit einem Plus von fast 37% (grüner Pfeil) seit Jahresbeginn an. Der Euro hat sich von seinem Jahrestief Anfang Juni von unter $1,20 inzwischen wieder deutlich erholt und liegt jetzt über seiner Kaufkraft-Bandbreite von $1,20 - $1,30. Positionen sind zwar weiterhin zu halten, jedoch ist mit einem Stopp zu arbeiten, was ich auf der Hotline erläutere. Der Ölpreis erreichte seine diesjährige obere Bandbreite von fast $84 pro Barrel, bevor ein Abgabedruck einsetzte. Hier streiten sich die Geister, wohin der Trend geht. Das vierte Quartal verspricht in der Welt des Geldes alles andere als langweilig zu werden.



Die ersten neun Monate zeichneten sich durch eine ausgeprägte Volatilität aus. Im ersten Quartal ging es allgemein aufwärts; nur der Euro folgte diesem Trend nicht. Während Edelmetalle ihren Anstieg sogar noch beschleunigten, kam es im zweiten Quartal zu einer allgemeinen Gewinnmitnahme an den Aktienmärkten und auch beim Öl. Meine Warnungen Ende April erwiesen sich somit als richtig. Zum Wiedereinstieg riet ich zu Beginn des dritten Quartals und hatte mit dem Timing Glück. Der Anstieg im Juli war mir jedoch zu schnell, sodass ich zu Gewinnmitnahmen riet. Nach dem schwachen August folgte die Kursexplosion im September, die selbst mich überraschte. Die eindrucksvollen Ergebnisse vom dritten Quartal beruhten in den meisten Fällen auf dem starken Plus im September, der sein bestes Resultat in 71 Jahren erzielte. Normalerweise gilt der September dagegen als schwächster Monat im Jahresverlauf. Wie so oft gibt es bei Durchschnittsdaten löbliche Ausnahmen; und dies war eine davon. Wer den September verpasste, ging in diesem Jahr bisher leer aus. Auch das vierte Quartal fängt stark an; allerdings ist das Tempo jetzt zu schnell und in dieser Form nicht durchhaltbar bis Jahresende. Atempausen gehören zu jeder Hausse. Dennoch rechne ich weiterhin damit, dass die bisherigen Jahreshöchststände von Ende April nochmals getestet und vereinzelt leicht überschritten werden. Selektion ist jetzt Trumpf und Hotline hören Pflicht!




Erst vor wenigen Tagen hat das Büro für Wirtschaftsanalyse (NBER) bestätigt, dass die Rezession Mitte 2009 endete. Dies hatte ich bereits im Frühjahr 2009 prognostiziert. Mit knapp 19 Monaten (grüner Pfeil) war es die längste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise von 1929 (roter Pfeil). Von den insgesamt 22 Rezessionen seit 1900 war es somit die Fünftlängste (rote Linie). Im Durchschnitt dauerten die Rezessionen knapp 15 Monate (graue Linie). Die Gefahr einer erneuten Rezession besteht zur Zeit nicht, auch wenn sich das Wirtschaftswachstum etwas abschwächt und damit meine Prognose bestätigt. Die US-Notenbank wird in den kommenden Wochen alles tun, um die Wirtschaft zu stabilisieren.





Die Arbeitslosenrate bewegt sich seit gut einem Jahr über der 9,5%-Marke. Dies stellt für die Demokraten bei den Kongresswahlen Anfang November ein kaum zu überwindendes Problem dar. Präsident Obama wird seine soliden Mehrheiten in beiden Kammern des Kongresses nicht halten. Seit Beginn der Rezession (rosa Schattierung) hat sich die Arbeitslosenrate verdoppelt (roter Pfeil). Eine kurzfristige Entspannung ist nicht in Sicht.




Nach der Rezession (rosa Schattierung) kam es nur für fünf Monate (grüne Schattierung) zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Der Grund hierfür war die Bevölkerungsumfrage, die zu temporären Einstellungen von Seiten des Staates führte. Inzwischen ist die Umfrage beendet und die hierfür benötigten Personen sind wieder freigestellt. Rückläufige Arbeitsmarktdaten (rosa Schattierung mit Fragezeichen) stellen eine Belastung für das Weiße Haus dar.







Der historische Vergleich zeigt, dass die Situation am heutigen US-Arbeitsmarkt (rote Linie) dem Aufschwung von 2001 bis 2006 (gelbe Linie) entspricht. In allen anderen Wirtschaftserholungen seit 1954 waren die Verbesserungen am Arbeitsmarkt deutlich besser (blaue Linie). Der Beginn der jeweiligen Erholungen ist durch die schwarze Linie und den roten Pfeil markiert. Der grüne Pfeil zeigt, wo sich der Arbeitsmarkt heute, 15 Monate nach der Rezession, befindet. Der blaue Pfeil zeigt, wieviel weiter die anderen Erholungsphasen zum gleichen Zeitraum waren. Der Arbeitsmarkt wird noch Monate unter Druck stehen.






Der amerikanische Verbraucher entschuldet sich (rote Linie). Seit Anfang 2009 (blauer Pfeil) gehen Verbraucherkredite zurück, nachdem die Steigerungsrate zuvor spürbar abgebaut wurde. Gleichzeitig hat sich die Verschuldung in Relation zum Einkommen seitdem deutlich verbessert (roter Pfeil). Dies ist allerdings kein gutes Omen für den Einzelhandel, besonders unmittelbar vor dem so wichtigen Weihnachtsgeschäft. Der Verbraucher ist seit über zwei Jahren nicht mehr der Motor für die amerikanische Wirtschaft.






Die Lagerbestände sind beim Rohöl im Vergleich zum Vorjahr (roter Pfeil) deutlich gestiegen (grüner Pfeil). Der derzeitige Ölpreisanstieg macht daher aus fundamentaler Sicht keinen Sinn. Nicht wirtschaftliche Überlegungen sondern Spekulationen treiben zur Zeit den Ölpreis. Da bleibe ich lieber Zuschauer.






Der Dow Jones ist wieder dort (grüner Pfeil), wo er im Mai 1999 (blauer Pfeil) war, als die 11.000 Marke (grüne Linie) erstmals überschritten wurde. So enttäuschend dies auch sein mag, konnte man doch an der Volatilität in den vergangenen 11 Jahren an den Börsen gutes Geld verdienen. Kaufen und halten war allerdings keine erfolgreiche Strategie. Meine Kauf- und Verkaufssignale sind mit blauer und rosa Schattierung markiert.





Alcoa, der größte Aluminiumhersteller, hat ein positives Quartalsergebnis vorgelegt. Wer meinen Empfehlungen folgte, verkaufte zu Jahresbeginn, als die Aktie über $16 notierte (rosa Schattierung) und stieg wieder ab Ende Mai ein (blaue Schattierung), als der Kurs unter $11.50 fiel. Wer sich in zwei bis drei Tranchen einkaufte, kommt im Durchschnitt auf einen Kursgewinn von rund 20% innerhalb von knapp fünf Monaten. Positionen sind jetzt mit einem Stopp abzusichern und ab $14.50 graduell abzubauen. Die Hotline verfolgt diesen Titel weiterhin.


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am 18. Oktober. Der Rentenmarkt ist in den USA am Montag wegen "Columbus Day" geschlossen. Am 12. Oktober 1492 "entdeckte" Christopher Columbus Amerika. Die Aktienmärkte sind dagegen normal geöffnet.

Das wichtigste Ereignis spielt sich jedoch diese Woche voraussichtlich am Mittwoch in Chile ab, wenn es um die Rettung der über 60 Tage eingeschlossenen Bergleute geht. Dies stellt jedes Jubiläum und auch Börsen-Rallye in den Schatten. Hier geht es um Menschen und nicht um Geld.




Heiko Thieme

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Kein Internet!

Wegen beschränkten Internet-Zugangs kann aus technischen Gründen der nächste Blog erst am Montag, den 11. Oktober erscheinen. Die Börsenhotline funktioniert jedoch normal und täglich.