Montag, 31. August 2009

Ein ausgezeichneter August



Trotz der Kursrückgänge am Montag legte der August ein ausgezeichnetes Monatsresultat vor. Beim Dow Jones und S&P 500 Index war es das beste Augustergebnis seit dem Jahr 2000. Normalerweise gehört der August zu den drei schwächsten Monaten im Jahr. Diesmal war es also anders. Seit sechs Monaten befindet sich Wall Street in einem Aufwärtstrend. In diesem Tempo kann und wird es nicht weitergehen. Im September, dem schwächsten Monat im Jahr, rechne ich mit einer Konsolidierung von 5% bis 8%. Dies eröffnet eine Kaufchance, da am Jahresende mit höheren Kursen zu rechnen ist.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme


Freitag, 28. August 2009

Wochenverlust vermieden




Der Dow Jones konnte seinen acht-tägigen Aufwärtstrend - es war der längste seit 28 Monaten - am Freitag nicht fortsetzen. Während der Börsensitzung fiel der Index sogar kurzfristig auf ein Wochenminus, das am Ende vermieden wurde. Trotz etlicher guter Wirtschaftsdaten und Gewinnprognosen musste sich Wall Street das positive Wochenresultat erkämpfen. Der August - es fehlt noch ein Börsentag - wird der sechste ununterbrochene Monat mit einem positiven Resultat sein. Eine solche Herausforderung wird der September kaum bestehen können. Eine Konsolidierung, die ich bereits seit einigen Wochen erwarte, ist überfällig. Meine Strategie hierzu erläutere ich auf der Hotline am Wochenende.


Der Ölpreis kam im Wochenverlauf etwas unter Druck während das Gold am Ende auf der Stelle trat. In den nächsten Wochen wird das Öl unter Druck stehen; das Gold kann dagegen saisonalen Aufwind bekommen. Gemessen am niedrigen Gaspreis könnte das Öl sogar unter die $40-Marke fallen. Dies halte ich allerdings für zu pessimistisch.

Am 10. Juli empfahl ich erneut Citigroup, nachdem die Aktie auf $2.60 zurückgefallen war. Inzwischen hat sich der Kurs verdoppelt, was mehr war und schneller ging, als ich damals annahm. Noch eindrucksvoller war die Kursentwicklung bei AIG. Der Aktienkurs dieses Versicherungskonzerns, der im Herbst vergangenen Jahres ohne staatliche Hilfe pleite gegangen wäre, stieg vom 9. Juli bis heute um glatte 400% und zeigt, dass Spekulation bereits wieder an der Börse existiert.


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.


Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.


Heiko Thieme

Donnerstag, 27. August 2009

Erneuter Wochenanstieg



Wall Street setzte seinen Aufwärtstrend auch am Donnerstag nach anfänglicher Schwäche fort. Der Dow Jones weist inzwischen einen acht-tägigen Anstieg mit jeweils neuen Jahreshöchstständen auf. Auch wenn dieser Trend in dieser Form nicht fortsetzbar ist, wird es zu keinem deutlichen Einbruch kommen, sondern lediglich zu einer Konsolidierung von 5% bis 8% in den kommenden Wochen. Für Handelsorientierte können Gewinne glattgestellt werden, um danach wieder bei niedrigeren Kursen zurückzukaufen. Wer diese mögliche temporäre Schwäche akzeptiert und weiterhin im Markt bleibt, kann auf 12-Monatssicht mit weiteren Kursgewinnen von mindestens 10% bis 15% rechnen.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme


Erschoepft



Der Aufwärtstrend setzte sich am Dienstag an Wall Street fort, allerdings im Schneckentempo. Der Tagesgewinn war prozentual nur auf der zweiten Stelle hinter dem Komma zu sehen. Nach einer siebentägigen Verbesserung wirkt der Dow Jones etwas müde. Beim Dax stand Gewinnmitnahme im Vordergrund. Genauso war es beim Euro. Den größten Tagesverlust steckte das Öl ein, obwohl die Lagerbestände etwas anzogen. Gute Wirtschaftsdaten vermochten Börsianer nicht zu motivieren, da bereits viele Erwartungen durch die Kurssteigerungen in den vergangenen Tagen vorweggenommen waren. Der August wird auf jeden Fall mit einem beachtlichen Plus abschließen und damit sein normalerweise schlechtes Image nicht bestätigen.






Neubauten von privaten Eigenheimen stießen im Juli auf gutes Kaufinteresse. Die Umsätze stiegen mit 9,6% auf das Jahresniveau vom September 2008. Nach einem dreijährigen Abwärtstrend - roter Pfeil - wurde der Tiefstand - rosa Pfeil - im März erreicht. Die Zahl der zum Verkauf stehenden Neubauten liegt mit 271.000 auf dem niedrigsten Stand seit 1993. Das Ende der Baukrise ist damit abzusehen. Meine beiden Kaufempfehlungen im Bausektor - siehe Blogs vom 19. Mai und 26. Juni - tragen bereits gute Früchte.


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Telefon-Nummern sind oben rechts im Blog.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Dienstag, 25. August 2009

Neues Jahreshoch!



Der Dow Jones stieg am Dienstag zum sechsten Mal in Folge und schloss auf einem neuen Jahreshoch. Damit liegt der König der Börse wieder da, wo er Anfang November vergangenen Jahres war. Auch der S&P 500 und Nasdaq weisen neue Jahreshöchststände auf. Die von mir erwartete Konsolidierung ist bisher nur teilweise eingetreten. Der August - es verbleiben noch vier Börsentage - wird im Plus enden - Ich hatte zu Monatsbeginn mit einem Minus gerechnet. Damit wird die neue Hausse, die Anfang März begann, einen sechsmonatigen Aufwärtstrend aufweisen, nachdem es zuvor einen ebenso langen Einbruch gab. Die vergangenen 12 Monate weisen eine erstaunliche Symmetrie auf; der S&P 500 Index fiel von Ende August 2008 bis Anfang März um 48% und stieg seitdem um 52%.


Der Ölpreis bleibt weiterhin äußerst volatil. Hier rechne ich weiterhin mit einem deutlichen Preisrückgang. Das Gold steht dagegen kurz vor einem Ausbruch nach oben mit der Chance eines neuen Rekordhochs vor Jahresende!




Das Verbrauchervertrauen ist im August deutlich mehr gestiegen als erwartet wurde. Dies hat Wall Street am Dienstag zu weiteren Indexverbesserungen beigetragen. Der Verbraucher ist für rund 70% der amerikanischen Wirtschaftsentwicklung verantwortlich. Seit dem Tiefstand - roter Pfeil - zu Jahresbeginn hat sich das Verbrauchervertrauen mehr als verdoppelt. Zuvor war dieser wichtige psychologische Indikator innerhalb von 18 Monaten von seinem Hoechststand - blauer Pfeil - um über 75% gefallen und war für die schwerste Rezession in über 75 Jahren mitverantwortlich. Das Ende dieser Rezession zeichnet sich ab.

Einzelhandelsumsätze
liegen seit fast einem Jahr - gelbe Markierung - unter dem Vorjahresniveau. Einen positiven Jahresvergleich wird es hier frühestens im Laufe des vierten Quartals geben. Auf Monatsbasis ist ein positiver Vergleich jedoch früher eintreten.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.



Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)



Alle Angaben ohne Gewähr.



Heiko Thieme

Montag, 24. August 2009

Verhalten


Während die asiatischen Börsen den festen Wochenabschluss an Wall Street am Montag nachvollzogen und auch Europa mit guten Indexverbesserungen aufwartete, hielt Wall Street dieses Tempo im Tagesverlauf trotz forscher Eröffnungskurse nicht durch und beendete die Börsensitzung etwas verhalten. Das Gold kam unter Abgabedruck, da die Dollarschwäche unterbrochen wurde; der Ölpreis konnte sich dagegen noch geringfügig verbessern. Der August, normalerweise nach September einer der schwächstem Monate im Jahr, beeindruckt bisher mit Indexgewinnen von rund 4% in Frankfurt und New York. Die verbleibenden fünf Börsentage vermitteln nicht den Eindruck, dass es hier noch zu einem Monatsminus kommt. Am Dienstag ist allerdings in Asien und Europa eine etwas langsamere Gangart zu erwarten.



Oft wird die derzeitige Börsenphase mit der Weltwirtschaftskrise von 1929-1932 verglichen und vor einem erneuten Einbruch an den Weltbörsen gewarnt. Diese Schlussfolgerung ist jedoch nicht stichhaltig. Der derzeitige Aufwärtstrend ist bereits länger und stärker als vor knapp 80 Jahren. Das Ende der Rezession ist erkennbar und ein Rückfall in eine erneute Rezession relativ unwahrscheinlich. Nicht immer wiederholt sich das Börsengeschehen so, wie es in der Vergangenheit war.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.




Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)




Alle Angaben ohne Gewähr.




Heiko Thieme

Freitag, 21. August 2009

Neue Zuversicht!



Gerne gestehe ich als Optimist eine Fehlprognose ein, wenn die Börse sich besser als von mir erwartet entwickelt. Genauso war es diese Woche. Meine Warnung vor einer unmittelbaren Konsolidierung an Wall Street von Minus 5% bis 8% schien sich gleich zu Wochenbeginn mit einem Indexverlust von über 2% zu bestätigen. Vom Jahreshoechststand am Donnerstag der vorangegangenen Woche war der S&P 500 Index um 3,3% gefallen und hatte damit Zweidrittel meiner Mindestprognose bereits erreicht. Ähnlich war es in Frankfurt. In Asien fiel der Schanghai A-Aktien Index gemessen von seinem Jahreshoch Anfang August um fast 20% und erreichte damit sogar knapp ein Baisse-Niveau, was bei mir eine Kaufempfehlung auslöste.

Der schwache Wochenstart war bereits das Ende des kurzen Verkaufsdrucks an Wall Street. Die Erkenntnis, dass die schwerste Rezession in über 75 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit vorüber sei, erzeugte neue Zuversicht und damit deutliches Kaufinteresse. Selbst die Befürchtung, dass der Erholungstrend relativ schwach ausfallen wird, hielt die Käufer nicht ab. Die enorme Liquidität - über $4 Billionen (!!!) - wollte nicht weiterhin untätig bleiben. Daher auch meine Meinung, dass jegliche Konsolidierung nur relativ gering ausfallen wird und zu neuen Jahreshöchstständen im vierten Quartal führen wird. Die tatsächliche Börsenentwicklung war nunmehr noch schneller als von mir erwartet. Meine wenigen Kaufempfehlungen machten sich sehr schnell bezahlt. Wer dagegen meinem Rat zur Teilgewinnmitnahme gefolgt war, sollte jedoch jetzt nicht auf den fahrenden Börsenzug springen. Eine Einstiegschance zu niedrigeren Kursen als am Wochenschluss halte ich nach wie vor für möglich. Börsen gehen selten gradlinig nur in eine Richtung. Der dieswöchige Erholungstrend ist von der Geschwindigkeit her betrachtet bereits zu schnell und braucht eine Ruhepause, die in den nächsten Tagen noch eintreten dürfte.

Die 10.000 Marke beim Dow Jones hatte ich bisher immer erst im nächsten Jahr als Ziel gesehen. Beim Dax ist es die 6.000 Marke. Beide Hürden könnten jedoch nunmehr schon vor Jahresende erreicht werden. Aber dann wird die Börsenluft fuer dieses Jahr auch etwas dünn. Dies erläutere ich auf der Hotline am Wochenende.

Den Ölpreis, der ebenfalls wie Wall Strett und auch der Dax auf ein 10-Monatshoch gestiegen ist, bleibt für mich suspekt und gilt eher als Warnsignal anstatt Kaufofferte. Zur Zeit wird mehr Öl gefördert als verbraucht wird. Hier treibt die Spekulation den Preis. Vorsicht also! Das Gold dagegen hat weiteres Potential mit der Chance eines neuen Rekordhochs noch in diesem Jahr.



Auch der Häusermarkt signalisiert Entspannung. Die Verkäufe von existierenden Häusern (Altbauten) haben seit dem Tiefststand im Januar (roter Pfeil) deutlich zugenommen. Der Anstieg im August von über 7% (rechter blauer Balken in der Chart) war das beste prozentuale Monatsergebnis in 10 Jahren und hat damit wieder das Umsatzniveau von vor zwei Jahren (grüne Linie) erreicht. Dennoch liegen die aktuellen Zahlen noch deutlich unter den Umsätzen, die Anfang 2006 (graue Balken links im Chartbild) gesehen wurden. Niedrige Hypothekenzinsen (blaue Linie) und deutliche Preiseinbrüche haben den Häusermarkt stimuliert. Positionen in den von mir empfohlenen Bauwerten sind weiterhin zu halten.
Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.
Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Donnerstag, 20. August 2009

Wochenverlust ausgeglichen



Wall Street hat seinen schwachen Wochenstart nach der dreitägigen Erholung am Donnerstag wieder vollständig aufgeholt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Eine Konsolidierung von 5% bis 8% bleibt meine Prognose für die kommenden Wochen gefolgt von einer Jahresendrallye, die global höhere Börsenkurse im Vergleich zu heute bringt.

Der Freitag wird über das Wochenresultat entscheiden. Tokio startet im Minus und wird ein negatives Wochenergebnis vorlegen. Das gleiche gilt für China.

Der Ölpreis ist erneut zu hoch. Hier rechne ich mit einem Rückgang von 15% bis 20% noch vor Jahresende. Das Gold dagegen bewegt sich in einer technischen Wimpelformation, die einen Ausbruch nach oben innerhalb weniger Wochen ermöglicht, obwohl kurzfristig betrachtet keinerlei Inflationsgefahr besteht.





Google feierte am Mittwoch sein fünf jähriges Börsen-Jubiläum. Bereits am ersten Börsentag schloss die Aktie deutlich über ihrem Emissionskurs und hat diesen nie wieder aufgesucht. Im vierten Quartal 2007 wies die Aktie bei einem Kurs von rund $740 einen Gewinn von über 500% (rosa Markierung) seit dem Emissionstag auf! (Auf Tagesbasis gab es sogar einen Anstieg von über 600%; die obige Chart beruht auf Wochenbasis). Danach brach der Aktienkurs allerdings innerhalb eines Jahres bis Ende November 2008 um rund 2/3, d.h. 66% (!), ein (blaue Markierung). Seitdem ist die Aktie in neun Monaten von $260 auf $460 - also um 77% - wieder gestiegen. Im Vergleich zur Google hat der S&P 500 Index, der gemessen an der Marktkapitalisierung rund 70% aller US-Aktien widerspiegelt, in den vergangenen fünf Jahren keinen Anstieg erzielt. Mit einer Markkapitalisierung von rund $146 Mrd ist Google der größte Internetwert der Welt und damit auch eines der größten Technologieunternehmen.

Frage: Ist die Glanzleistung von Google in den vergangenen fünf Jahren noch zu überbieten? Die Antwort hierzu gibt es am Wochenende!


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Mittwoch, 19. August 2009

Oelpreis zu hoch


Die asiatischen und europäischen Börsen schlossen am Mittwoch im Minus, während Wall Street nach anfänglicher Schwäche positiv abschloss. Etwas niedrigere Lagerbestände beim Rohöl als erwartet lösten die Tagesrallye aus. Im Vergleich zum Vorjahr (roter Pfeil) sind die derzeitigen Rohölbestände (blauer Pfeil) jedoch nach wie vor deutlich höher und rechtfertigen aus fundamentaler Sicht keinen Ölpreisanstieg. Ich halte daher unverändert an meiner Prognose von einer überfälligen Konsolidierung an den Börsen fest.
In China fiel der Schanghai A-Index kurzfristig auf ein Baisse-Niveau (minus 20% vom Jahreshoechststand). Dies ist ein Kaufsignal!! Die Hotline erläutert diese Strategie.


Am Donnerstag werden die asiatischen und europäischen Börsen fester eröffnen.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.


Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)


Alle Angaben ohne Gewähr.


Heiko Thieme

Dienstag, 18. August 2009

Kurze Entwarnung


Die Weltbörsen signalisierten eine Entwarnung und erholten sich am Dienstag vom schwachen Wochenbeginn. Allerdings wurde damit nur rund ein Drittel dessen wieder aufgeholt, was am Montag verloren ging. Solche Schwankungen sind am Beginn einer Konsolidierung normal, zumal über vier Billionen Dollar (!) Liquidität mit einer quasi Null-Verzinsung allein in den USA darauf warten, investiert zu werden. Jeder starke Börsenrückgang wird somit relativ schnell wieder aufgefangen, wenn immer positive Wirtschaftsdaten auftauchen.

Der Ölpreis war der größte Tagesgewinner auch als Reaktion auf einen schwächeren Dollar. Der Goldpreis profitierte davon ebenfalls etwas. Am Mittwoch Morgen setzte sich die Erholung an den asiatischen Börsen jedoch nicht fort und unterstreicht damit meine Prognose von einer bevorstehenden Konsolidierung für den August/September-Zeitraum.



Der Erzeugerpreisindex weist mit einem Minus von 6,4% (roter Pfeil) im Juli den größten Jahresrückgang seit dem 60-jährigen Bestehen dieses Indexes auf. Vor einem Jahr erreichte die Verteuerungsrate fast die 10%-Marke (blauer Pfeil), als der Ölpreis auf sein Rekordhoch von über $147 pro Barrel stieg. Die Kernrate, die volatile Energiekosten und Nahrungsmittelpreise nicht enthält, fiel ebenfalls etwas und liegt bei 2,6% (graue Balken). Die 2%-Marke (grüne Linie) kann hier in den kommenden Monaten wieder erreicht werden. Eine akute Inflationsgefahr ergibt sich also nicht und damit kein Handlungsbedarf von Seiten den US-Notenbank



Der private Wohnungsbau wies im Juli aufgrund weniger Appartements einen leichten Rückgang (graue Balken) auf, obwohl Einfamilienhäuser ihren Erholungstrend fortsetzten. Der 6-Monatsdurchschnitt (blaue Linie) lässt eine allmähliche Bodenbildung im privaten Bausektor erkennen. Allerdings waren die Bauaktivitäten von über 2 Millionen Einheiten Anfang 2006 innerhalb von drei Jahren auf 500.000 gefallen, bevor seit Februar eine allmähliche Beruhigung eintrat. Meine Kaufempfehlung im Bausektor vor einigen Monaten findet hier eine Bestätigung.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme


Montag, 17. August 2009

Auf Tauchstation


Die Weltbörsen gingen zu Wochenbeginn auf Tauchstation. Ausgelöst wurde dieser globale Verkaufsdruck durch den fast 6%-Rückgang in China. Allgemeine Wachstumssorgen waren der Grund hierfür. Innerhalb von zwei Wochen hat der Schanghai A-Index über 17% eingebüßt und befindet sich somit in einer Korrekturphase, nachdem dieser für Ausländer zugängliche Index sich innerhalb von 9 Monaten verdoppelt hatte. Ein weiterer Verkaufsdruck könnte sogar zu einer temporären Baisse hier führen, wenn der Indexverlust die 20%-Marke überschreitet. Rückkäufe sind um 3000 jetzt empfohlen. Allerdings sollte dies in drei Tranchen bei 3000 und 2800 sowie 2500 passieren. Ob der Index tatsächlich bis auf 2500 noch fallen wird, ist jedoch fraglich.

Insgesamt schrumpfte die Marktkapitalisierung an den Weltbörsen am Montag um rund 800 Milliarden Dollar. Mit einer leichten Erholung ist am Dienstag zu rechnen, bevor sich im weiteren Wochenverlauf ein nochmaliger Abgabedruck entwickelt und damit meine Prognose von einer bevorstehenden Konsolidierung bestätigt. Dem widersprechen nicht die ersten Wachstumssignale aus Deutschland, Frankreich, Hongkong und Japan. Die globale Erholung wird generell relativ schwach ausfallen, auch wenn das zweite Halbjahr anfänglich ein stärkeres Bild vorlegt, das primär statistische Gründe hat. Da die Ausgangsbasis nach der schwersten Rezession in über 75 Jahren äußerst niedrig ist, erscheint jegliche Erholung zu Beginn statistisch stärker, als sie tatsächlich ist.




Der Industriesektor beginnt sich zu erholen. Diese Schlussfolgerung ergibt sich aus der jüngsten Umfrage der Notenbanken in New York und Philadelphia. Erstmals konnte die New York Notenbank einen Anstieg über die kritische - mit Wachstum verbundene - Marke von 50 melden. Seit Anfang 2008 (rosa Markierung) lag dieser Index, der aus einer Umfrage von 175 Industrieunternehmen besteht, unter der 50-Marke. Auch die Notenbank in Philadelphia zeigt in ihren Umfragen eine deutliche Verbesserung, obwohl dieser Index (rote Linie) noch leicht unter der 50-Marke liegt. Die US-Industrie beeinflusst ca. 20% der amerikanischen Wirtschaft; der Hauptanteil kommt dagegen aus dem Dienstleistungsbereich.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Freitag, 14. August 2009

Nervöser Wochenschluss





Die Weltbörsen haben bisher eine beeindruckende Sommerrallye erlebt. Fast überall kam es zu Jahreshöchstständen. Allerdings sind damit die Rückstände von den Rekordhöhen von 2007 bei weitem nicht aufgeholt. Der S&P 500 Index müsste dazu um weitere 50% steigen, um den damaligen Höchststand vom Oktober 2007 in etwa wieder zu erreichen. Ähnlich ist es beim Dow Jones und Dax.



Der Freitag entschied über das Wochenresultat, das erstmals in fünf Wochen negativ abschloss, da Zweifel an der Stärke der erwarteten Wirtschaftserholung auftauchten. Diese Pause bzw. Konsolidierung wurde von mir bereits seit einigen Tagen mehrfach angesprochen. Besonders hart wurde der Ölpreis getroffen. der erneut unter die $70-Marke fiel. Meine Zurückhaltung bleibt hier vorläufig bestehen und wird auf der Hotline am Wochenende speziell diskutiert.







Die Verbraucherpreise waren auf Monatsbasis im Juli unverändert, nachdem es im Juni zu einem ungewöhnlich hohen Anstieg von 0,7% gekommen war. Bei beiden Daten spielte der volatile Ölpreis eine entscheidende Rolle. Nach dem starken Anstieg im Juni folgte ein kurzfristiger Rückgang. Inzwischen schwankt der Ölpreis um die $70-Marke. Mit weiteren starken Preisausschlägen ist hier zu rechnen. Normalerweise bewegt sich die monatliche Schwankung bei den Verbraucherpreisen im 0% bis 0,5% Bereich. Die violetten Markierungen außerhalb dieser Bandbreite beruhen in erster Linie auf den extremen Schwankungen des Ölpreises. Bei der Kernrate, wo der Ölpreis und Nahrungsmittelkosten nicht berücksichtigt werden, liegt die normale monatliche Schwankung in einer engeren Bandbreite von 0% bis 0,2%.







Der Jahresvergleich beim Verbraucherpreisindex bestätigt, dass keine akute Inflationsgefahr besteht. Die Kernrate pendelt hier um die 2%-Marke (grüne Linie) und fiel im Juli auf 1,6%, was die Notenbank zu keiner Aktion zwingt. Die Gesamtrate - inklusive Ölpreis und Nahrungsmittelkosten - weist dagegen ein Minus von knapp 2% auf. Als der Ölpreis vor gut einem Jahr fast auf $150 pro Barrel gestiegen war, eskalierte der Verbraucherpreisindex auf einen Jahresanstieg von über 5%!





Die Verbraucherstimmung hat sich im August wieder verschlechtert und damit Experten negativ überrascht. Zwar halte ich einen nochmaligen Test der drei Tiefststände (rote Pfeile) für unwahrscheinlich, jedoch ist eine nachhaltige Erholung im allgemeinen Stimmungsbild ebenfalls kaum realistisch. Der Verbraucher leidet nach wie vor unter dem Preiseinbruch im Haussektor, da fast 70% der Amerikaner eine Immobilie besitzen. Ferner weisen die meisten Anleger immer noch hohe Kursverluste bei ihren Aktienpositionen auf. Die Sorge um den Arbeitsplatz drückt ebenfalls das Stimmungsbild. Dies bedeutet, dass jede Wachstumserholung sich nur allmählich und nicht raketenartig abspielen wird.




Meine Warnungen vor einem zu starken Anstieg am chinesischen Aktienmarkt haben sich in jüngster Zeit bestätigt. Nachdem sich der Schanghai A-Index, der für Ausländer gilt, seit November vergangenen Jahres bis Anfang August verdoppelt hatte, ist es zu einer Korrektur von über 12% gekommen. Weitere Indexschwäche sollte hier nicht überraschen. Ein Wiedereinstieg ist ab 2800 in drei Tranchen ratsam. Die Hotline diskutiert dies regelmäßig.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Donnerstag, 13. August 2009

Schwache Verbraucherzahlen



Die Börsen setzten ihren Aufwärtstrend, wenn auch unter deutlichen Schwankungern, fort. Auch bei Rohstoffen kam es zu weiteren Preissteigerungen. Obwohl die physische Nachfrage in vielen Segmenten relativ schwach ist und die Preise in erster Linie von Spekulation getrieben werden. Deutschland und Frankreich, die beiden größten EU-Länder, überraschten mit, wenn auch nur geringen, Wachstumsraten für das zweite Quartal. Experten hatten weiterhin mit rückläufigen Zahlen gerechnet. Das Ende der schwersten Rezession seit über 75 Jahren zeichnet sich allmählich ab, obwohl der Erholungstrend relativ schwach sein wird. Osteuropa leidet weiterhin unter negativen Zahlen. Ähnlich ist es in Spanien und Irland. Auch in Amerika sind die Probleme noch nicht überwunden. Am Tagesende wirkte Wall Street trotz der Indexverbesserung etwas Müde. Eine bevorstehende Konsolidierung bleibt meine Prognose.




Der amerikanische Verbraucher verhält sich nach wie vor vorsichtig. Dies ergibt sich aus den Einzelhandelsumsätzen, die im Juli entgegen allgemeinen Erwartungen rückläufig waren. Damit wurde der zweimonatige Aufwärtstrend in Frage gestellt. Der viermonatige Einbruch Ende vergangenen Jahres - rosa Rechteck im Chartbild - ist offensichtlich noch nicht überwunden. Die hohen Arbeitslosenzahlen stellen eine fortdauernde Belastung dar. Die staatlichen Stimulanzprogramme kommen noch nicht voll zur Wirkung.


Meine Anlagestrategie verdeutlicht das obige Chartbild. Mitte Mai empfahl ich auf der Hotline und in diesem Blog das Bauunternehmen Pulte Homes. Der Aktienkurs war $10 und es sollte in drei Tranchen - bei $10, dann $9 und $8 - gekauft werden. Die drei blauen Markierungen zeigen die jeweiligen Kaufzeitpunkte. Wer danach handelte, wies in den sieben Wochen bis Anfang Juli einen Durchschnittskurs von $9 für die Position auf. Während dieses Zeitraums - von Mitte Mai bis Anfang Juli - fiel der Aktienkurs um 20% - roter Pfeil. Seitdem ist die Aktie um 60% - blauer Pfeil - gestiegen. Für den Anleger ergibt dies einen Kursgewinn von 40% innerhalb von drei Monaten, da als Ausgangspunkt hier der Durchschnittskurs von $9 gilt. Positionen sind weiterhin zu halten. da ich unverändert von einem Kursziel von rund $20 in den kommenden 12 Monaten ausgehe.


Die Kombination von Hotline und Blog offeriert eine nützliche Anlagestrategie für praxisbezogene Investoren. Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen auf der Hotline. Die jeweiligen Telefon-Nummern für Deutschland, Österreich und Schweiz befinden sich oben rechts im Blog.

Heiko Thieme

Beifall für die Fed



Anleger setzten heute auf die US-Notenbank (Fed) und wurden nicht enttäuscht. Das Kommuniqué nach der zweitägigen Sitzung - hiervon gibt es acht im Jahr - spricht zwischen den Zeilen vom baldigen Ende der schwersten Rezession in über 75 Jahren. Die Indexverluste vom Dienstag wurden dabei vollkommen überwunden und waren somit nur eine kurze Atempause. Dennoch ist das unmittelbare Potential nach wie vor beschränkt. Eine Konsolidierung in den kommenden Wochen bleibt meine Prognose. Allerdings folgen danach neue Jahreshöchststände.

Notenbankpräsident Ben Bernanke hat nach anfänglichen Fehlern vor einem Jahr, als er die Marktrisiken unterschätzt hatte, mit massiven Liquiditätsmitteln einen totalen Einbruch des globalen Finanzsystems verhindert. Auch wenn der Preis relativ hoch war, gab es kaum eine andere Wahl. Im zweiten Halbjahr wird die US-Wirtschaft eine Wachstumsrate von über zwei Prozent erreichen können. Hierbei handelt es sich jedoch in erster Linie um ein statistisches Wachstum aufgrund der niedrigen Ausgangsbasis.




Die Lagerbestände beim Rohöl sind in den USA in jüngster Zeit wieder gestiegen und liegen rund 10% über dem Niveau vor einem Jahr. Trotz steigender Nachfrage aus dem asiatischen Bereich kann der Ölpreis nochmals unter die $60-Marke fallen, bevor dann im nächsten Jahr der Barrelpreis sich zwischen $60 bis $80 einpendelt. Dies wird unter erheblichen Schwankungen passieren.




Meine Kaufempfehlung im Finanzsektor hat erneut Früchte getragen, Stand dieser Sektor im ersten Quartal ganz oben auf meiner Liste, so empfahl ich bei Citigroup einen Rückkauf am 10. Juli, als der Kurs unter $2,60 lag mit einem Potential von 50% bis Jahresende. Dieses Ziel ist inzwischen bereits nach nur einem Monat eingetreten, wofür ich mich nicht entschuldigen möchte. Dies zeigt nur, welche Kräfte weiterhin in diesem Markt stecken. Eine Teilgewinnmitnahme ist trotz noch vorhandenen Restpotentials empfohlen.





Am 26. Juni empfahl ich den Bautitel KB Homes bei einem Preis unter $13,5 mit gestaffelten Limits. In den darauffolgenden Tagen konnte jeder Investor über zwei bis drei Tranchen einen Durchschnittskurs von $12 erzielen. Inzwischen ist diese Aktie um 50% innerhalb von sechs Wochen gestiegen und hat damit meine Erwartungen innerhalb dieses kurzen Zeitraums bereits übertroffen. Das Restpotential ist auch hier noch sehr attraktiv. dennoch ist eine Teilgewinnmitnahme nicht falsch. Mein Kursziel von $30 gilt weiterhin. Im privaten Wohnungsbau ist die Talsohle zu erkennen und in einigen Regionen bereits erreicht.

Dienstag, 11. August 2009

Beginn der Konsolidierung




Wie ich bereits in vorherigen Blogs deutlich gemacht habe, ist eine Fortsetzung der Rallye unrealistisch. Diese Woche ist geprägt von einer Konsolidierung an europäischen Börsen wie auch an der Wall Street. Eine solche Ernüchterung ist nichts Ungewöhnliches für die Sommermonate, zumal der Markt seit Tagen stark überkauft war. Besonders Finanztitel wurden hiervon heute erfasst und weisen Verluste von rund 5% oder sogar mehr auf. Meine Warnungen der vergangenen Tage tragen somit Früchte. Rückkaufempfehlungen werde ich auf der Hotline in den kommenden Wochen diskutieren, wenn die Kursverluste in diesem Sektor 10-20% erreichen. Dies ist nur eine Atempause und kein Ende der Hausse, die vor 5 Monaten begann.



Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme


Verhaltener Wochenbeginn



Der Abgabedruck war zu Wochenbeginn weder in Europa noch in den USA sehr ausgepraegt. Noch ist die Boerse nicht bereit, die bisherigen Kursgewinne wieder abzugeben. Gewinnmitnahme bei Finanztiteln ist weiterhin empfohlen. Der Oelpreis ist nach wie vor zu hoch. Der Dollar dagegen ist zu niedrig bewertet. In dieser Woche wird es nicht leicht sein, den bisherigen Aufwaertstrend fortzusetzen.
Weitere Einschaetzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Die Telefon-Nummern sind oben rechts im Blog.
Heiko Thieme

Samstag, 8. August 2009

Auf neuen Hoehen




Der Aufwärtstrend vollendete seine vierte Woche. Am Freitag profitierte Wall Street von verbesserten Arbeitsmarktdaten. Auch der Dollar konnte seinen starken Verkaufsdruck der Vortage erfolgreich überwinden und schloss auch auf Wochenbasis leicht im Plus, was auf Eurobasis ein Minus in der Tabelle bedeutet. Gegenüber dem Jahresbeginn liegt der Euro im Vergleich zum Dollar jedoch gut ein Prozent vorn. Von der Kaufkraft her betrachtet ist der Dollar mindestens 10% unterbewertet. Eine weitere Dollarerholung ist in den kommenden Wochen und Monaten durchaus möglich, auch wenn das hohe US-Haushaltsdefizit eine zumindest psychologische Belastung darstellt. Der Ölpreis kam am Freitag spürbar zurück, obwohl auf Wochenbasis ein klares Plus erreicht wurde. Seit Jahresbeginn ist der Ölpreis um fast 60% gestiegen. Hier hat nach wie vor die Spekulation die Oberhand. Physisch gibt es mehr Öl an den Weltmärkten als tatsächliche Nachfrage existiert. Erst bei einem Ölpreis deutlich unter $60 sind Ölwerte interessant.


Technisch betrachtet sind die Weltbörsen überkauft und eine Konsolidierung von 5% bis 8% ist überfällig in den kommenden Wochen. Da allerdings sehr viel Bargeld auf der Seitenlinie geparkt ist, wird jeglicher Verkaufsdruck limitiert sein. Einzelne Titel können im Zuge der Konsolidierung Kursverluste von 10% bis 20% erleiden. Danach kommt es jedoch wieder zu einer Fortsetzung der Hausse. Höhere Index-Niveaus sind am Jahresende sehr wahrscheinlich. Das von mir erwartete Sommerloch ist daher nur eine temporäre Phase, die speziell für Handelsorientierte von Interesse ist.



Der amerikanische Arbeitsmarkt signalisiert Entspannung. Seit Februar verbessern sich die Arbeitsloseinzahlen. Gingen im Januar noch über 700.00 Arbeitsplätze verloren, so waren es im Juli "nur noch" knapp 250.000 Arbeitsplätze. Damit ist der Absturz, der vor einem Jahr im August begann zu einem grossen Teil wieder überwunden. Auch bei der Arbeitslosenrate kam es mit 9,4% zu einer leichten Verbesserung, die jedoch kaum anhalten dürfte. Hier ist nach wie vor die 10%-Marke im Blickfeld.


Der Dow Jones hat den Einbruch im ersten Quartal voll ueberwunden und ist wieder da, wo er zu Beginn des vierten Quartals war.

Donnerstag, 6. August 2009

Unentschlossen




Börsianer warten auf die Arbeitsmarktdaten, die morgen veröffentlicht werden. Daher schloss Wallstreet heute leicht im Minus. Ich befinde mich weiterhin in einem Funkloch und verweise auf meine Einschätzungen und Empfehlungen der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)

Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme

Dienstag, 4. August 2009

Mit Hoechstgeschwindigkeit!


Auf den Weltbörsen wird mit Höchstgeschwindigkeit gefahren! Das Tempo ist viel zu schnell. Der fünf-monatige Anstieg von März bis Ende Juli war der stärkste seiner Art seit 1938!! Dies verdient einerseits Beifall, andererseits sollte es auch zum Nachdenken anregen. In dieser brisanten Form kann und wird es nicht weitergehen, ansonsten hätten wir neue Rekordhöhen bereits im ersten Halbjahr nächsten Jahres. Mein Optimismus vom März ist ungebrochen, jedoch sollte man jetzt nicht zum Träumer werden.


Der August fing mit einer starken Note an. Im weiteren Monatsverlauf rechne ich unverändert mit einer Konsolidierung. Der Dienstag zeigt schon eine gewisse Ernüchterung. Auf der Hotline diskutiere ich die jetzt anzuwendende Taktik. Der Ölpreis wird zur Zeit in erster Linie von Spekulation getrieben - auch hierzu nimmt die Hotline Stellung. Der Dollar ist fast 15% unterbewertet.






Die monatliche Umfrage unter mehr als 300 Industrieunternehmen zeigt seit Jahresbeginn einen deutlichen Verbesserungstrend auf. Lag der Index von September 2008 bis Mai 2009 im Rezessionsbereich, so befindet er sich jetzt in der sogenannten Grauzone, die für die Gesamtwirtschaft bereits wieder Wachstum anzeigt, aber für die Industrie noch Schwächesignale sendet. Erst wenn dieser Index über der Marke von 50 steigt, erholt sich auch der Industriesektor, was bereits im August der Fall sein wird. Die US-Wirtschaft hat die Talsohle bereits erreicht.


Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen gibt es auf der Hotline. Die Telefon-Nummern befinden sich oben rechts im Blog. Da ich mich in einem Gebiet ohne regelmäßigen Internet-Zugang befinde, kann ich den nächsten Blog erst am Freitag Morgen veröffentlichen. Die Hotline gibt es jedoch weiterhin täglich.

Heiko Thieme