Samstag, 25. Januar 2014

Januar-Indikator unter Druck
















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Rückblick


Der Aufwärtstrend an den Weltbörsen wurde in der dritten Januar-Woche abrupt gestoppt. Das schlechteste Tagesergebnis (roter Pfeil) und auch Wochenresultat (roter Pfeil) legte der DAX vor, während der Dow Jones seit Jahresbeginn der Verlierer ist (roter Pfeil). Auf der Gewinnerseite stand am Freitag der Euro (grüner Pfeil) und auf Wochenbasis das Texas-Öl (grüner Pfeil). Am eindrucksvollsten seit Jahresbeginn ist das Gold (grüner Pfeil). Wer meiner Empfehlung auf der Hotline hier gefolgt ist und unter $1.200  pro Feinunze Gold kurz vor Weihnachten akkumulierte, sollte bereits jetzt die Position mit einem Stopp um $1.250 absichern, da das Risiko eines nochmaligen Tests unter der $1.200 - Marke nicht auszuschließen ist.

Die plötzliche Börsenschwäche beruht in erster Linie auf markttechnischen Gründen. Der Optimismus unter Anlegern und Strategen war auf einem sehr hohen historischen Niveau, was aus konträrer Sicht ein Warnsignal ist, da die Mehrheit an der Börse selten richtig liegt. Auch war und ist eine Konsolidierung bis hin zu einer Korrektur mit einem Minus von bis zu 10% oder sogar noch etwas mehr seit einiger Zeit überfällig. Ich hatte dies in meinem Blog und auf der Hotline seit Wochen angesprochen und auch im Fernsehen, Radio und den Print-Medien diskutiert. Das Ende der Hausse bedeutet diese 'Atempause' jedoch nicht.

Ausblick


Meine aktuelle Markteinschätzung und Anlagestrategie erläuterte ich am Freitag im Börsen-Radio. Zum Anhören eine der nächsten Zeilen anklicken:

Deutschland: https://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25965
Österreich: http://www.boerseradio.at/beitrag.php?bid=25965
für iPads und Smartphone: http://touch.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25965

Am Mittwoch wird die US-Notenbank bekanntgeben, ob sie das gerade begonnene Rückkaufprogramm von Staatsanleihen und Hypotheken um weitere 10 Mrd. Dollar reduziert. Dies wird den weiteren Wochenverlauf entscheidend beeinflussen

Weitere Empfehlungen und Erläuterungen auf meiner Hotline. Der nächste Blog erscheint in der ersten Februar-Woche.








Heiko Thieme

Montag, 20. Januar 2014

Neue Höchststände















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Rückblick

Die zweite Woche im neuen Jahr beeindruckte mit neuen Höchstständen beim DAX und S&P 500 und endete auch überwiegend im Plus, wobei der DAX das beste Ergebnis erzielte (grüner Pfeil), während Nordsee-Öl (Brent) der Verlierer war (roter Pfeil). Platin, der Gewinner am Freitag (grüner Pfeil), liegt auf Jahresbasis vorn (grüner Pfeil). Die Wiener Börse (ATX) liegt knapp dahinter an zweiter Stelle mit einem Plus von 6,9% (hellgrüner Pfeil) und ist somit seit Anfang Januar mehr gestiegen als im gesamten Vorjahr (+6,1%)! Dies zeigt, wie wichtig das Timing an der Börse mitunter ist. 

Der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) wurde zum Verlierer am Freitag, wegen der Kursschwäche von Intel und Apple von jeweils rund 2,5%. Beide Werte gehören zu den 'Schwergewichten' in diesem Index. Texas-Öl (WTI) liegt weiterhin seit Jahresbeginn an letzter Stelle (roter Pfeil), obwohl es sich in der zweiten Woche etwas erholen konnte. Das aktuelle Minus reduziert hier den Gesamtanstieg von 2013 um mehr als die Hälfte!














Einer der größten Verlierer war Best Buy (BBY). Die Ladenkette für elektronische Geräte erlitt seit Jahresbeginn einen Kurseinbruch von knapp 40%, davon allein 35% innerhalb von zwei Tagen - am Donnerstag und Freitag, als das Unternehmen von einem schwachen Weihnachtsgeschäft berichtete. Im vergangenen Jahr gehörte dieser Titel noch zu den Gewinnern mit einem 'phantastischen' Plus von fast 240%. Im Jahr 2012 war der Aktienkurs mit einem Minus von 50% allerdings auch eingebrochen. Dies unterstreicht, dass Gewinnmitnahme besonders bei volatilen Titeln selten verarmt!

Ausblick

Die US-Börsen sind am Montag, den 20. Januar, wegen des Martin Luther King Gedenktages geschlossen. 

Diese Woche fällt eine Vorentscheidung, ob der Januar positiv abschneiden wird. Die aktuelle Börsen-Lage wirft hierzu ein Fragezeichen auf. Daher bin ich momentan eher Zuschauer und empfehle weiterhin mit einer Stop/Loss Strategie zu arbeiten, sofern nicht bereits ein Teil der Positionen in die bisherige Marktstärke verkauft wurde.

Aktuelle Empfehlungen gibt es auf meiner Hotline.








Heiko Thieme

Montag, 13. Januar 2014

Schade

















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Rückblick























Der Fünf-Tages-Indikator hat diesmal kein positives Signal für 2014 gegeben. Das war zwar schade, aber bedeutet noch lange nicht das Ende dieser Hausse! Die erste volle Börsenwoche endete bis auf den Dow Jones im Plus, wobei die Wiener Börse (ATX) am besten abschloss (grüner Pfeil), nachdem der ATX 2013 unter den Börsen das geringste Plus in dieser Tabelle aufwies. Seit Jahresbeginn führt Platin (grüner Pfeil), während Silber am Freitag klarer Tagesbester war (grüner Pfeil). Edelmetalle führen bisher im neuen Jahr, nachdem dieser Sektor zu Jahresende technisch stark überverkauft war. Unter deutlichem Verkaufsdruck stand dagegen der  Ölsektor; wobei Texas-Öl (WTI) sowohl auf Wochenbasis (roter Pfeil) als auch seit Jahresbeginn (roter Pfeil) das Schlusslicht ist. Der Euro, der die  $1,38-Marke kurz vor Jahresende einmal überschreiten konnte, wurde Tagesletzter (roter Pfeil).


Ausblick


















Jetzt kommt es auf den Januar an, ob die Börse am Jahresende im Plus schließt. Die Details hierzu diskutiere ich mit Manuel Koch vom DAF.

Zum Interview die nächste Zeile anklicken:


















Im Oktober 2009 stieg die Arbeitslosenrate in den USA mit 10% (roter Pfeil) auf das höchste Niveau seit Ende 1982. Im Dezember 2013 fiel die Arbeitslosenrate mit 6,7% (grüner Pfeil) auf das niedrigste Niveau seit Oktober 2008. Die jüngste Verbesserung beruhte jedoch in erster Linie darauf, dass die Zahl der Arbeitswilligen - participation rate - deutlich abnahm, da sie keinen Arbeitsplatz gefunden hatten. Die Zahl der neuen Arbeitsplätze lag mit 74.000 deutlich unter den Erwartungen von fast 200.000. Mit einer Revidierung nach oben ist hier jedoch zu rechnen, da es im Dezember zu etlichen statistischen Verzerrungen kam.  Um das Niveau der Vollbeschäftigung zu erreichen, müsste die Arbeitslosenrate auf 5,5% (grüne Linie) fallen, was in diesem Jahr nicht machbar ist.























Der Preis für Texas-Öl (WTI) ist seit Jahresbeginn deutlich zurückgekommen (blauer Pfeil) und bestätigt damit meine Zurückhaltung. Erst ab $85 pro Barrel würde ich auf der Käuferseite sein. Meine Kaufbandbreite ist die grüne Schattierung und das Verkaufsniveau ist durch die rote Schattierung markiert. Einen Rückgang sogar auf $65 pro Barrel,  wie es Anfang 2009 der Fall war, halte ich in den kommenden Jahren für durchaus möglich, da das weltweite Angebot von Öl über der Nachfrage liegt.



















Die US-Notenbank wird unter der neuen Führung von der 67-jährigen Janet Yellen, die am 1. Februar Ben Bernanke ablöst, die Niedrigzins-Strategie der vergangenen fünf Jahre (blaue Linie) fortsetzen. Tagesgelder (fed funds rate) werden daher weiterhin nur knapp über dem Null-Niveau liegen ((blauer Pfeil). 

Die Zinsen für 30-jährige US-Staatsanleihen sind seit ihrem Tiefstand vom Juni 2012 (roter Pfeil) inzwischen fast auf das 4%-Niveau gestiegen (grüner Pfeil) und bestätigen damit meine Zurückhaltung. Erst ab der 5%-Marke (grüne Linie) sind US-Staatsanleihen interessant. Aktien bleiben daher vorläufig konkurrenzlos.






















Die Hausse am US-Rentenmarkt ist vorüber! Anfang 1982 erreichte die Rendite von 10-jährigen Staatsanleihen mit 14,6% ein Rekordhoch. Drei Jahrzehnte später fiel die Rendite Ende Juli 2012 fast auf 1,4%  - ein historisches Rekordtief. Seitdem hat sich die Rendite zwar etwas mehr als verdoppelt aber liegt damit immer noch im rückläufigen Trendkanal -  markiert durch die grüne und rote Linie. 

Der Tiefstand vom Juli 2012 wird nicht wieder erreicht werden. Auch ein nochmaliges Unterschreiten der 2%-Marke ist unwahrscheinlich. Allerdings ist ein Ausbruch aus dem Trendkanal gegen die 4%-Marke (rotes Fragezeichen) nicht vor dem nächsten Jahr realistisch. Daher sind Käufe von US-Staatstiteln weiterhin zurückzustellen.

Meine aktuelle Strategie erläuterte ich im Börsen Radio am 9. Januar. Hierzu eine der nächsten Zeilen anklicken.


http://www.sbroker.de/sbl/mdaten_analyse/audio_boerse_detail?articleID=25870
Deutschland: https://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25870
Österreich: http://www.boerseradio.at/beitrag.php?bid=25870
für iPads und Smartphone: http://touch.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25870


Weitere Empfehlungen und Erläuterungen auf meiner Hotline. Der nächste Blog erscheint in der Woche vom 20. Januar.











Heiko Thieme

Samstag, 4. Januar 2014

Kalter Jahresbeginn










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Rückblick

Der Dow Jones krönte den letzten Tag des Jahres mit seinem 52. Rekordhoch. Der Jahresanstieg von 26,5% war das beste Ergebnis seit 1995. Auch der S&P 500 endete  am 31. Dezember auf einem neuen Höchststand. Das Jahresplus von  fast 30% war hier das beste Resultat seit 1997. Der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) erzielte in der obigen Tabelle den Jahrespreis (grüner Pfeil) mit einem deutlichen Vorsprung. Noch besser war allerdings unter den Industrienationen der japanische Nikkei 225 Index mit einem Plus von knapp 57%. 

Das Schlusslicht von 2013 war das Silber (roter Pfeil). Der gesamte Edelmetallsektor lag im vergangenen Jahr unter Verkaufsdruck. Gold wies den größtem prozentualen Rückgang in 32 Jahren auf. Platin erzielte vor einem Jahr bis Anfang Februar ein Plus von 11%. Meine Empfehlung, diesen Gewinn innerhalb von nur fünf Wochen mit einem Stopp abzusichern (Blog vom 19 Februar 2013), machte sich bezahlt. Disziplin gehört zum Börsenerfolg. 

Im vierten Quartal (Q4) ging der DAX als Sieger hervor (grüner Pfeil). Gold landete  vor Silber auf dem letzten Platz (roter Pfeil) und lag auch im Dezember hinten (roter Pfeil). Texas-Öl (WTI) führte zwar im Dezember (grüner Pfeil),  kam jedoch in der vergangenen Woche unter starken Verkaufsdruck (roter Pfeil) und ist auch der Verlierer seit Jahresbeginn (roter Pfeil), während Platin hier auf dem ersten Platz jeweils steht (zwei grüne Pfeile). 

Ausblick

Am 2. Januar diskutierte ich mit Sebastian Leben von Börsen Radio Networt AG meinen Jahresausblick 2014. Das Interview hat drei Teile - Europa, USA und Asien. Hierzu jeweils eine der folgenden Zeilen anklicken:

Deutschlandhttps://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25847
Österreichhttp://www.boerseradio.at/beitrag.php?bid=25847
für iPads und Smartphonehttp://touch.brn-ag.de/beitrag.php?bid=25847


Das Neue Jahr wurde an den Börsen bisher nicht beklatscht sondern kühl aufgenommen. Ähnlich war es bei den Temparaturen, wo das Thermometer am 4. Januar ein Minus von unter 20 Grad Celsius anzeigte. 100 Millionen Amerikaner - fast ein Drittel der gesamten Bevölkerung - wurden von diesem Kälteeinbruch erfasst.


















Am Mittwoch fällt die erste Börsenentscheidung für dieses Jahr. Liegt der S&P 500 Index am 8. Januar, dem fünften Börsentag im Neuen Jahr, über dem Schlusskurs vom Jahresende, so spricht eine 90%-ige Wahrscheinlichkeit für ein positives Börsenjahr! Um den Endstand von 2013 zu übertreffen, muss der S&P 500 in den  nächsten beiden Tagen mindestens 28 Punkte bzw. 1,2% steigen. Dies ist machbar aber nicht garantiert.

Weitere Einschätzungen und aktuelle Empfehlungen gibt es auf meiner Hotline, die ich täglich bespreche. Mein nächster Blog erscheint am 13. Januar.








Heiko Thieme