Samstag, 24. Januar 2015

Draghi - Mann der Woche
















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Text folgt





Heiko Thieme

Samstag, 17. Januar 2015

Schweizer Nationalbank schockiert



















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Terrorismus

Ende November warnte ich in Wien beim Wertpapier-Forum vom Business Circle vor der akuten Gefahr von Angriffen radikalisierter Muslims in Europa. Nur sechs Wochen später kam es in Paris Anfang Januar zum ersten Blutbad, das die gesamte zivilisierte Welt aller religiösen und frei-denkenden Gruppen erschütterte. 

Diese weiterhin bestehende akute Bedrohung unserer freien demokratischen Gesellschaftsordnung, die jede Religion und Freidenker nicht nur duldet, sondern gesetzlich schützt, ist momentan eine der größten geopolitischen Herausforderungen für uns alle. Mit dem traditionellen Islam , einer friedlichen Religion, hat dies nichts zu tun. Wir alle müssen zusammenstehen, um diesen irregeleiteten Religionsfanatismus zu bekämpfen. Entscheidend ist dabei auch, die Geldquellen zu finden, die den IS unterstützen. Davon wird in den Medien bisher zu wenig berichtet. Ohne Geld und Waffen wäre der IS machtlos!

Religiöse Exzesse gab es in der Geschichte immer wieder. Hierzu gehören auf der christlichen Seite die Kreuzzüge im Mittelalter und die Inquisition, die mehrere Jahrhunderte anhielt. Auch das Massaker von Jonstown in Guyana, wo 1978 über 900 Personen durch angeordneten Selbstmord starben, war ein Auswuchs von extremen Religionsfanatismus, der in den USA seine Wurzeln hatte.

Das folgende Interview mit einem ehemaligen Deutschen Protestanten (!) wurde im Dezember in der Region Syrien/Irak gemacht und inzwischen von über 4,5 Millionen Menschen gesehen. Jeder sollte sich dieses Interview in voller Länge (13,5 Minuten) anhören, um die potenzielle Gefahr des IS (Islamischer Staat) zu verstehen. Zum Interview die nächste Zeile anklicken:




Börse

Boersen Radio Interview Teil 2.

(Teil 2: 2015 wird ein gutes Börsenjahr). Heiko Thieme geht davon aus, "dass die Börsen 15 % zulegen werden. Zudem haben wir das 3. US Präsidentschaftsjahr". Kaufen Sie bei Kursschwäche, ... (Adidas, BASF, Commerzbank, Deutsche Bank, Lufthansa, ... ). Weiteres Thema: Rückkehr der Eurokrise. (Kontakt: heikothieme@gmail.com)

Am 9. Januar sprach ich mit Peter Heinrich vom Börsen Radio über meine Einschätzungen und Empfehlungen für 2015. Der erste Teil des Interviews ist im Blog vom 12. Januar. Der zweite Teil kann durch Anklicken einer der nächsten Zeilen angehört werden:

Deutschland: https://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=28077
Österreich: http://www.boerseradio.at/beitrag.php?bid=28077
für Tablet und Smartphone: http://touch.brn-ag.de/beitrag.php?bid=28077



Die Schweizer Börse (SMI) wurde "Opfer" einer fragwürdigen Schweizer Nationalbank (SNB) Politik, die auch international allgemein schockierte. Die starke Aufwertung des Schweizer Franken von 17% zum Euro wird die Schweiz nicht problemlos wegstecken. Schwaches Wirtschaftswachstum bis hin zu einer Rezession sind die Folgen. Der Tourismus wird unter schweren Einbrüche.aus dem Ausland leiden.Der Einzelhandel verliert durch Käufe von Schweizern im benachbarten Euro-Ausland.

Der Aktienmarkt ging abrupt auf Tauchstation und endete am Freitag und auch im Wochenvergleich an letzter Stelle (zwei rote Pfeile). Damit ging auch der gesamte Jahresgewinn von 2014 verloren. Nur Nordsee-Öl (Brent) weist seit Jahresbeginn ein noch schwächeres Ergebnis auf (roter Pfeil). Insgesamt verlor die Schweizer Börse in zwei Tagen rund 150 Milliarden Franken. Dies macht pro Schweizer Bürger (6,2 Mio.) einen Verlust von fast 25.000 Schweizer Franken aus!

Von der Kaufkraft her betrachtet ist der Schweizer Franken  gegenüber dem Euro um mindestens 25%  überbewertet. Dennoch ist eine weitere Aufwertung jetzt nicht auszuschließen, da die Schweiz weiterhin als Fluchtwährungsland gilt. Der SMI ist erst um 7.500 wieder interessant. Die SNB  hätte negative Zinsen für ausländische Käufer von Franken einführen sollen anstatt die Anbindung an den Euro aufzugeben. 

Der bisherige Jahresgewinner sind Edelmetalle, wobei Silber auf Wochenbasis und seit Anfang Januar vorn liegt (zwei grüne Pfeile). Meine Kaufempfehlung beim Silber zwischen $15 und $16 pro Feinunze tragt schon Früchte. Auch Gold hat sich inzwischen deutlich erholt; Positionen sind weiterhin zu halten. Die $1.300-Marke kann hier kurzfristig genommen werden. Dann ist jedoch mit einem Stopp zu arbeiten. Dies erläutere ich auf meiner Hotline.

Am Montag, den 19. Januar ist Wall Street wegen des Martin-Luther-King Tages geschlossen. Am Dienstag halt Präsident Obama vor dem amerikanischen Kongress seine Rede zur Lage der Nation. Seine Vorschläge werden von den Republikanern, die in beiden Kammern des Kongresses die Mehrheit haben, ignoriert werden. Das wichtigste Wochenereignis ist am Donnerstag, wenn der EZB Chef Draghi die Details für die geplanten Rückkäufe von Staatsanleihen und anderen Finanzinstrumenten bekanntgibt. Das so genannte QE (quantitative Lockerung) war in den USA bisher erfolgreich.

Texas-Öl (WTI) wurde am Freitag Tagessieger (grüner Pfeil), was jedoch nur eine technisch bedingte Erholung ist. Die Tiefstände sind beim Öl noch nicht gesehen. Ein temporärer Preisrückgang unter $40 bleibt meine Prognose. Erste Käufe können jedoch bereits unter $45 pro Barrel gemacht werden, sofern der Anlagehorizont über ein Jahr hinausgeht. In den nächsten zwei bis drei Jahren wird der Ölpreis zwischen $65 bis $80 schwanken. Energietitel werden im weiteren Jahresverlauf interessant. Momentan kann man jedoch noch Zuschauer bleiben.



























Der Preis für Texas-Öl (WTI) schwankte von 1986 bis 2000 meist zwischen $15 und $25 pro Barrel (grüne Schattierung). Im ersten Irak Krieg stieg der Preis Anfang 1991 kurzfristig auf das damalige Rekordhoch von $40 (roter Pfeil). Ich nannte diesen Preis damals im Fernsehen unrealistisch hoch und empfahl sogar den Leerverkauf von Öl!

Dieses Niveau wurde erst knapp 10 Jahre später wieder erreicht (grauer Pfeil). Der Tiefstand von $10 wurde 1998 gesehen (blauer Pfeil). Danach ging es mit deutlichen Schwankungen stark aufwärts. Der Ölpreis eskalierte 2008 auf fast $150 (schwarzer Pfeil) aufgrund von Spekulationen verschiedener US-Banken. 

Der anschließende Kollaps von fast 80% auf rund $30 (lila Kreis) bis Anfang 2009 erfolgte innerhalb von nur sechs Monaten. Danach kam es wieder zu einer deutlichen Erholung. 

Geschürt von erneuter Spekulation wurde die $110 Marke seitdem mehrfach getestet, bevor es im vierten Quartal 2014 zu einem zweiten Einbruch von bisher knapp 60% kam, wobei zu Jahresbeginn die $45 Marke gestreift wurde (grauer Kreis). Damit wurde die 15-jährige Unterstützung (grüne Linie) deutlich unterschritten. Die gelbe Schattierung  zwischen $70 bis $80 ist für Öl die langfristige Bandbreite, die jedoch in diesem Jahr kaum wieder erreicht wird.



Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf meiner Hotline. Mein nächster Blog erscheint in der letzten Januar-Woche.











Heiko Thieme

Montag, 12. Januar 2015

Positiver 5-Tagesindikator

















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Am 9. Januar sprach ich über die Aussichten von 2015 mit Peter Heinrich vom Börsen Radio. Das Interview wurde in mehreren Teilen gesendet.

Teil 1:


Heiko Thieme: Der 5-Tagesindikator: "Zu 85 % wird 2015 ein positives Börsenjahr, denn ..."

. "Wenn an der Wall Street der S&P-Index am 5. Börsentag des Jahres über dem Endstand des 31. Dezember des Vorjahres steht, dann spricht eine 85 % Wahrscheinlichkeit für ein positives Börsenjahr." Doch was bedeutet das für den Anlagenotstand? (Teil 1)(Kontakt: heikothieme@gmail.com)

Hier ist der Link zum Interview Teil 1:

Deutschland: https://www.brn-ag.de/beitrag.php?bid=28074
Österreich: http://www.boerseradio.at/beitrag.php?bid=28074
für Tablet und Smartphone: http://touch.brn-ag.de/beitrag.php?bid=28074



Die erste Januar-Woche wurde von den abscheulichen Terrorakten in Paris überschattet. Die größte Demonstration für Demokratie und freie Meinungsäußerung in der Geschichte Frankreichs folgte am Sonntag  unter Teilnahme von über 50 internationalen Spitzen-Politikern. Amerika und Russland waren dabei bedauerlicherweise unterrepräsentiert. 

Terrorismus, ausgelost durch einen irregeleiteten Religionsfanatismus, ist die größte Gefahr in der heutigen Welt. Auf keinen Fall sollten wir uns dadurch einschüchtern lassen oder religiöse Diskriminierungen vornehmen. 

Allerdings sollte man die großzügigen Finanzierungsquellen des heutigen Terrorismus analysieren, wobei viele Indikatoren nach Saudi Arabien zeigen. Dies war bereits bei den Terrorakten am 11. September 2001 in den USA der Fall.

Besonders wichtig ist es, Lösungen bei der hohen Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen zu finden, um eine völlige Desillusionierung und Radikalisierung dieser gefährdeten Gruppe zu vermeiden. 

Auch Wall Street ließ sich vom Terror in Paris nicht einschüchtern, sondern beeindruckte nach einem sehr schwachen Jahresbeginn zur Wochenmitte mit einer eindrucksvollen Rallye nach dem Motto: auch Börsianer bekennen sich zu "Charlie"!

Am Donnerstag, dem fünften Börsentag im Neuen Jahr, schloß der S&P 500 Index daraufhin über seinem Endstand vom vergangenen Jahr. Ein positiver 5-Tagesindikator hat seit 1950 inklusive Dividenden zu 90% einen Jahresanstieg bedeutetDaher lege ich auf diesen FrühIndikator so viel Wert. Seit 1950 kam es 41 Mal zu einem Anstieg am fünften Börsentag im Vergleich zum vorangegangen Jahresendstand. In nur vier Fällen endete das Jahr im Minus.

Am Freitag standen die Börsen wieder unter einem allgemeinen Verkaufsdruck, wobei der DAX am schlechtesten abschloss (roter Pfeil), Gold dagegen glänzte (grüner Pfeil). Silber, das im vergangenen Jahr fast 20% verlor, wurde Wochenbester (grüner Pfeil) und führt auch seit Jahresbeginn (grüner Pfeil). Der Einbruch beim Öl setzte sich dagegen fort und brachte beim Nordsee-Öl (Brent) bereits doppelstellige Verluste auf Wochenbasis (roter Pfeil) und auch seit Jahresbeginn (roter Pfeil). Die Talsohle ist hier noch nicht erreicht!














Seit Januar 1999 hat der Euro deutliche Schwankungen erlebt. Die Erstnotierung lag bei knapp $1,18 (grüner Pfeil), als ich den Verkauf von Euros empfahl. Die $1,00 Marke wurde Anfang 2000 unterschritten und Ende 2002 wieder überwunden (lila Pfeile). Den Tiefstand von $0,825 gab es Ende Oktober 2000 (roter Pfeil). Unter $0,90 empfahl ich damals Euro zu kaufen. Die Höchstmarke wurde am 15. Juli 2008 bei fast $1,60 erreicht (blauer Pfeil). Meine damalige massive Verkaufsempfehlung des Euro stieg auf enorme Skepsis. Analysten sprachen bereits von einem 1 zu 2 Kurs (ein Euro gleich zwei $). Bei meinen Empfehlungen stand immer die Kaufkraft (PPP) im Vordergrund. Zwischen $1,40 und $1,50 war der $ attraktiv (rote Schattierung) und zwischen $1,30 bis $1,20 der Euro (grüne Schattierung).

Von März bis Anfang Mai vergangenen Jahres empfahl ich alle Euro-Positionen in Dollar einzutauschen, obwohl das $1,40 Niveau noch nicht ganz erreicht war. Dies war vom Timing her gesehen fast optimal. $-Positionen sind weiterhin zu halten, obwohl der Euro bereits unter seiner Kaufkraftparität (PPP) liegt.

Der Euro wird im gesamten Jahresverlauf überwiegend unter Druck bleiben. Die USA wächst stärker als Europa. Die Eurozone muss nach wie vor ihre Einheit beweisen. Griechenland wird noch im Januar zum erneuten Test. Der Euro kann bis auf die $1,10-Marke fallen (schwarze Linie). Allerdings liegt die Kaufkraftbasis weiterhin bei $1,25 (grüne Linie). 


Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf meiner Hotline. Mein nächster Blog erscheint in der dritten Januar-Woche.









Heiko Thieme

Montag, 5. Januar 2015

Rückblick 2014 / 2015 Prognosen















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Text folgt






 

Heiko Thieme