Montag, 28. Januar 2013

Rekordhoch fast erreicht













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Am 22. Januar sprach ich mit Andreas Scholz auf dem Frankfurter Börsenparkett über das Neue Jahr.

22.01.2013 17:37

Heiko Thieme: "Zu viel Optimismus wird mir unheimlich"

Er sieht sich nicht als "Daueroptimisten", sondern als "differenzierten Optimisten". Heiko Thieme wird es zur Zeit sogar etwas "unheimlich". Zu viel Optimismus herrsche zur Zeit.

Heiko Thieme in einem DAF-Interview auf dem Frankfurter Parkett mit Andreas G. Scholz: "Im Moment herrscht zu viel Optimismus. Und zu viel Optimismus wird mir unheimlich. Ich erwarte daher auch keine 10.000 Punkte für den Dax in diesem Jahr. Die 8.000 werden wir sehen, vielleicht kommen wir auch an die 9.000 heran, mehr aber auch nicht." Thiemes Rat an die Anlegergemeinde: "In diesem Jahr müssen sie handeln. So ganz einfach wird es nicht." Wie Thieme die Chancen für den Goldpreis sieht und welche Aktien man jetzt im Depot haben sollte, all dies in diesem DAF-Interview.

Redakteur: Andreas Scholz

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http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-zu-viel-optimismus-wird-mir-unheimlich-50159772.html


Wochenrückblick:

Der allgemeine Börsenaufschwung setzte sich auch in der vierten Jahreswoche fort, jedoch ohne die Beteiligung vom  Gold und Silber. Der Verlierer am Freitag und im Wochenverlauf war das Silber (rote Pfeile), während nur das Gold seit Jahresbeginn im Minus steht (roter Pfeil). Im Gegensatz dazu führt Platin - mein bevorzugtes Edelmetall - sogar die gesamte Tabelle im Januar mit einem Plus von fast 10% an (grüner Pfeil); lediglich der Schweizer Markt (SMI) kann bisher dieses Tempo mit einem Plus von über 9% mithalten (hellgrüner Pfeil). Der DAX lag am Freitag und auch im Wochenverlauf vorn (grüne Pfeile), jedoch ist das bisherige Jahresplus neben der Wiener Börse (ATX) das geringste unter den Börsen in der Tabelle.

Der Preis vom Texas-Öl (WTI) hat sich seit sieben Wochen ununterbrochen verbessert; dies ist der längste Anstieg seit vier Jahren. Eine Atempause ist hier überfällig. Auch beim Nordsee-Öl (Brent) ist das weitere Preis-Potential limitiert.


Wochenausblick:

Der Dow Jones ist nur noch 2% von seinem Rekordhoch vom 9. Oktober 2007 entfernt. Dieser Rückstand kann bereits in den nächsten Tagen aufgeholt werden. Beim Dax fehlen noch rund 3% und beim S&P 500 sind es 4% bis zum neuen Rekordhoch. Die verbleibenden vier Tage werden das bisherige Plus vom Januar nicht gefährden, sodass 2013 mit einer 95%-igen Wahrscheinlichkeit ein Hausse-Jahr ist.
















Der Euro liegt aktuell (hellgrüner Pfeil) fast genau in der Mitte (hellgrüne Linie) von seinem Hoechstkurs (schwarzer Pfeil) und Tiefstkurs (blauer Pfeil) der vergangenen zwei Jahre. Dollar-Käufe empfahl ich zwischen $1,42 und $1,50 (grüne Schattierung) und Euro-Käufe zwischen $1,30 und $1,20 (rote Schattierung). Diese Strategie brachte bisher insgesamt einen durchschnittlichen Währungsgewinn von über 20% ein. Viermal  kam es bisher zu einem Test beim derzeitigen Niveau (rote Kreise). Ein Ausbruch nach oben würde den Euro erneut in die grüne Schattierung bringen und erst dann eine Kaufempfehlung für den US-Dollar bedeuten. Euro-Positionen sind daher zur Zeit weiterhin zu halten.














Der US-Immobilienmarkt verbessert sich weiter, obwohl der Verkauf von Neubauten im Dezember (orange Pfeil) im Vergleich zum November (grüner Pfeil) etwas rückläufig war. Nach dem starken Einbruch von August 2007 bis Ende 2008 (roter Pfeil) wurde die Talsohle von April 2010 bis September 2011 durchschritten (rote Schattierung). Seitdem befindet sich der Absatz von Neubauten in einem Aufwärtstrend (blauer Pfeil). Bauwerte haben von dieser Entwicklung enorm profitiert. Hypothekenzinsen befinden sich auf einem Tiefststand (schwarzer Pfeil). Die Notenbankpolitik des leichten Geldes trägt inzwischen Früchte.

Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen auf der Hotline. Mein nächster Blog erscheint am Montag den 4. Februar.
 







Heiko Thieme



































Sonntag, 20. Januar 2013

Obama's zweite Amtszeit



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Wochenrückblick

Seit Jahresanfang geht es an den US-Börsen und beim Schweizer SMI auf Wochenbasis aufwärts, während der DAX und Wiener ATX (roter Pfeil) seit zwei Wochen leicht rückläufig sind. Platin ist auch in diesem Jahr mein bevorzugtes Edelmetall und führt  knapp vor dem SMI das Feld im Neuen Jahr bisher an (grüner Pfeil). Silber wurde nach einem langsamen Jahresauftakt klarer Wochensieger (grüner Pfeil).  Nordsee-Öl (Brent) erzielte den Tagespreis am Freitag  (grüner Pfeil) und der Schweizer SMI war der Verlierer (roter Pfeil), obwohl dieser Index im Wochenverlauf und auch seit Jahresbeginn beeindruckte.




Für Präsident Obama beginnt mit diesem Wochenende seine zweite Amtszeit. Börsianer können mit den vergangenen vier Jahren unter Obama's Führung sehr zufrieden sein. Der Dow Jones legte in diesem Zeitraum 65% zu; beim Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) waren es sogar über 100%! Der DAX konnte sich  mit einem Plus von fast 80% ebenfalls sehen lassen. Wer bis Anfang März 2009 wartete. als die Börsen ihre Tiefstände erreichten (roter Pfeil), kam sogar auf noch spektakulärere Ergebnisse.

Seit 1833 war das erste Jahr das mit Abstand schwächste im vierjährigen Präsidentschaftszyklus und wies im Durchschnitt ein Plus von 2% auf, wobei von den 44 Jahren 24 im Minus und 20 im Plus endeten. Von den 32 Präsidenten seit 1833 wurden 10 wiedergewählt, wobei das erste Jahr nach der Wiederwahl in acht Fällen negativ verlief und im Durchschnitt auf ein Minus von über 14% kam. Nur zweimal endete die Börse bei einer Wiederwahl im ersten Jahr im Plus. Dies war bei Ronald Reagan und Bill Clinton der Fall. Obama wird der dritte Präsident sein, der im ersten Jahr seiner Wiederwahl auf ein positives Börsenresultat kommt! Ich rechne in diesem Jahr mit einem Anstieg von über 10% an Wall Street. Neue Höchststände beim Dow Jones und S&P 500 Index wird es bereits vor Ende April geben.

Meine Prognosen für dieses Jahr diskutierte ich mit Manuel Koch vom DAF an der New Yorker Börse.

Interview mit Manuel Koch am 17. Januar 2013


Der Geschäftsführer von American Heritage Management blickt optimistisch auf die US-Märkte dieses Jahr. Obwohl er mit etlichen wirtschaftlichen und vor allem politischen Problemen im Land rechnet, hält er einen neuen Höchststand beim Dow Jones zum Jahresendes bis 15.000 Punkte für möglich. Die Lösung der momentanen Schieflage liege seiner Meinung nach in langfristiger Planung: “Wir sind zum Wachstum verbannt."

"Das Jahr hat mit einem Paukenschlag begonnen", so Heiko Thieme. Schon nach der ersten Handelswoche des Jahres konnte eine erste Tendenz für das Gesamtjahr 2013 abgelesen werden: "Wenn am fünften Börsentag im neuen Jahr der Dow Jones über dem Schlussstand des vergangenen Jahres schließt, dann besteht eine 90-prozentige Wahrscheinlichkeit für ein gutes Jahr.“ Als weitere wichtige Zäsur nennt Thieme den 31. Januar. Sollte der Wert dieses Tages ebenfalls positiver als der Schlussstand des vergangenen Jahres ausfallen, steht die Wahrscheinlichkeit für ein gutes Börsenjahr bereits bei 95 Prozent. Zwischen dem positiven Jahresstart und dem Höchststand am Ende des Jahres liegen jedoch starke Fluktuation: "Der Januar wird positiv, dann kommt ein Durchhänger und wir können bis Ende April einen Höchststand bei Dow und DAX sehen. Nach einer Sommerpause werden wir Ende des Jahres einen neuen Höchststand erreichen: Beim Dow Jones 14.500 bis 15.000 Punkte. Vorausgesetzt aber die Politik macht uns keinen Strich durch die Rechnung." Eine grundlegende Änderung in den USA verortet Thieme beim Basisgeschäft der Banken. Gründe hierfür lägen vor allem bei der Niedrigzinspolitik der US-Notenbank Fed und bei Strafgeldern, die Banken auferlegt wurden: "Die Gewinner von gestern sind selten die Gewinner von morgen." Thieme hält Notenbankchef Ben Bernanke für äußerst kompetent und seine Maßnahmen für angemessen. Die Lösung für die wirtschaftlichen Probleme in den USA sieht Thieme vor allem im Wachstum. Derzeit sei das Wachstum noch unter der Norm: "Wenn wir eine ganz tiefe Rezession haben, ist der Aufschwung nur sporadisch. Wir müssen nun auf die Politik des leichten Geldes setzen." Das Wachstum müsse bei drei bis vier Prozent liegen, um die USA aus der Krise zu führen. Was Heiko Thieme über Apple und Facebook denkt, verriet er DAF-Korrespondent Manuel Koch im Interview.
Redakteur: Manuel Koch

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http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-so-investieren-sie-2013-richtig-50159724.html

















Der S&P 400 spiegelt die Entwicklung mittelgroßer Unternehmen (mid caps) in den USA wider und ist ein gutes Beispiel für den weiteren Index-Verlauf für den S&P 500 und Dow Jones, die amerikanische Großunternehmen (big caps) repräsentieren. Der S&P 400 hatte seine Höchstmarke von 2007 (grüner Pfeil) bereits vor zwei Jahren wieder erreicht und inzwischen auch erfolgreich überschritten (hellgrüne Linie). Der jüngste Anstieg liegt sogar über der bisherigen Widerstandslinie (rote Linie) und mehr als 15 % über dem Höchststand von 2007. Überträgt man diese Index-Entwicklung vom S&P 400 auf den Dow Jones und S&P 500, so würde dies ein Potential von über 16.000 beim Dow Jones und bis zu 1.800 beim S&P 500 in den kommenden zwei Jahren bedeuten. Meine Jahresprognose für den Dow Jones von bis zu 15.000 und beim S&P 500 von 1.650 sind so betrachtet eher konservative Ziele















Die Verbraucherstimmung ist im Januar weiter gefallen (blauer Pfeil) und liegt damit deutlich unter seinem fünfjährigen Höchststand (grüner Pfeil). Vom Tiefstand zur Jahresmitte von 2011 (roter Pfeil) ist dieses Stimmungsbarometer jedoch noch weit entfernt. Auch bei den Einzelhandelsumsätzen hat sich der jüngste Stimmungsrückgang noch nicht belastend bemerkbar gemacht. Erst eine weitere Verschlechterung würde hier Fragezeichen aufwerfen.
Eindrucksvoll ist die weitere Verbesserung im privaten Wohnungsbau. Hausbauten haben ihre Talsohle (rote Schattierung) seit 18 Monaten überwunden und befinden sich seitdem in einem kontinuierlichen Erholungstrend.  Baubeginne (grüner Pfeil) liegen wieder auf dem Niveau von Mitte 2008 (blauer Pfeil und hellgrüne Linie). Hauspreise ziehen wieder allmählich an. Der Immobilienmarkt ist auf Sicht von drei bis fünf Jahren sicherlich interessant.

Das Inflationsthema taucht in den Medien und bei Diskussionen immer wieder auf. Faktisch gesehen hat es in den vergangenen vier Jahren jedoch keine Inflationsgefahr gegeben, was meine langjährige Meinung von einem nicht-inflationären Umfeld bestätigt. Aktuell liegen die Gesamtrate und auch Kernrate, gemessen an den Verbraucherpreisen, unter zwei Prozent (grüner Pfeil). Nur selten ist die ohne volatile Energiepreise und Nahrungsmittelkosten berechnete Kernrate in den vergangenen vier Jahren über die zwei Prozent-Marke (hellgrüne Linie) gestiegen. Inflation wird frühestens im Laufe des nächsten Jahres ein Thema.

Rückblick

Meine Einschätzungen vor sechs Monaten diskutierte ich mit Andreas Scholz. Eine so hohe Trefferquote gibt es nicht immer!

Halbjahresausblick 2012

Interview mit Andreas Scholz am 29. Juni 2012.

http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-meine-20-gewinnstrategie-fuer-das-2-hj-2012-50155149.html

Am Montag sind die Börsen in den USA zur Erinnerung an Martin Luther King geschlossen (Martin Luther King Day).

Weitere Empfehlungen und Analysen auf der Hotline. Mein nächster Blog erscheint am Montag, den 28. Januar.










Heiko Thieme







Montag, 14. Januar 2013

Höchststände in Sicht















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Der Euro hat nach kurzer Pause seinen Aufwärtstrend wieder aufgenommen und wurde am Freitag Tagessieger (grüner Pfeil). Mit weiteren Verbesserungen ist zu rechnen. Silber kam dagegen unter unter Druck (roter Pfeil). Platin, mein weiterhin bevorzugtes Edelmetall,  beeindruckte im Wochenvergleich (grüner Pfeil) und führt damit auch seit Jahresbeginn (grüner Pfeil). Allerdings werden Edelmetalle erheblichen Schwankungen unterliegen. Im vergangenen Jahr endete Platin (knapp) vorn. Der jüngste Ölpreisanstieg ist fundamental nicht gerechtfertigt. Texas-Öl (WTI) kann (und wird) die $90-Marke wieder deutlich unterschreiten.

An den Aktienmärkten rücken die Rekordhochs von 2007 in Amerika und Deutschland in greifbare Nähe. Nur noch 5% fehlen beim Dow Jones und DAX und gut 6% beim S&P 500 Index. Anders sieht es beim SMI in der Schweiz und ATX in Österreich aus. Hier sind die früheren Rekordmarken noch zu weit entfernt, um in diesem Jahr wieder erreicht zu werden. Der amerikanische Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) wird seinen Höchststand zur Jahrtausendwende von 5049 frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sehen. Japan muss noch mehr Geduld haben und kann auf sein Rekordhoch von 1989 von knapp 39.000 frühestens am Ende des nächsten Jahrzehnts wieder kommen. 

Japan, China und auch Griechenland standen bereits 2012 auf meiner Empfehlungsliste. Beim Nikkei nannte ich die 8.500-Marke das Kaufniveau. In den vergangenen drei Monaten hat der Nikkei 25% zugelegt. Die 12.000-Marke ist hier die Obergrenze in diesem Jahr. In China ist der Shanghai-Index (SHSZ300) innerhalb von fünf Wochen um 20% gestiegen; weitere 20% sind in diesem Jahr noch möglich. In Griechenland hat sich der Börsen-Index (ASE) seit Juni verdoppelt und kann noch 50% zulegen. Allerdings werden die Index-Verbesserungen in allen drei Ländern nicht gradlinig verlaufen, sondern unter erheblichen Schwankungen, die Anlegern Nerven kosten.

Unternehmensgewinne vom vierten Quartal (Q4) werden das Marktgeschehen in den kommenden Tagen beeinflussen. Vor einem Jahr gingen Schätzungen der Analysten noch von einer Gewinnsteigerung von 14% aus; inzwischen sind die Erwartungen auf die 2%-Marke geschrumpft. Diese Ernüchterung von über 80% reduziert die Gefahr vor zu hohen Enttäuschungen.











Der Aktienkurs von Apple fiel am 14. Januar in der Eröffnung unter die $500-Marke (grüner Pfeil). Ich hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Kursrisiko sogar bis zu $425 geht (grüne Linie). Dennoch ist Apple ein Kauf mit einem Kurspotential bis zu der $650-Marke (rote Linie). Solche Einschätzungen beruhen auf verschiedenen Bewertungskriterien, jedoch gibt es keinen Garantieschein. Auf der Hotline werde ich weitere Details hierzu diskutieren.















Renditen von US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren lagen am Jahresende unter 3% (grüner Pfeil). Das absolute Rekordtief von 2,58% gab es im Juli vergangenen Jahres. Im Sommer 2007 lag die Rendite über 5% (roter Pfeil). Die höchste Rendite gab es 1982 mit 15,3%, also vor 30 Jahren. Die Zinsen für Tagesgelder (Fed Funds Rate) werden von der US-Notenbank "künstlich" bei Null-Prozent gehalten (brauner Pfeil), um die Wirtschaft anzukurbeln, was bisher nur teilweise gelungen ist. Staatsanleihen mit langen Laufzeiten offerieren in diesem Jahr wenig Potential.


Rückblick:

Ende Juni 2012 nannte ich meine Prognosen für das zweite Halbjahr im DAF. Auch nach sechs Monaten ist dieses Interview noch sehenswert. Hierzu die nächste Zeile anklicken:
 http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-dax-mit-7500-punkten-bis-zum-jahresende-50155152.html










Als Facebook am 18 Mai 2012  an der New Yorker Börse bei einem Emissionskurs von $38 erstmals gehandelt wurde, riet ich im DAF von einem Kauf ab. Hierzu  die folgende Zeile anklicken:











Knapp drei Monate später, am 14. August,  empfahl ich den Kauf um $20 in meinem .Blog. Auf der Hotline riet ich im November erneut zum Kauf, als der Kurs nochmals auf $20 fiel. Positionen sind jetzt bei knapp $32 mit einem Stop um $30,5 abzusichern. Der Aktienkurs kann in diesem Jahr noch $38 - $42 erreichen.

Interessantes und Kurioses:















Das bekannte New Yorker Restaurant Bice macht Schlagzeilen mit einem speziellen Pasta-Menü. Serviert werden hausgemachte Tagliolini mit zwei Pfund frischem Hummer und dazu reichlich schwarze Trüffel. Serviert wird das Essen auf einem vergoldeten Teller, den man als Souvenir mitnehmen kann. Zusätzlich gibt es noch einen Kalbs-Gang und zum Nachtisch ein Schokoladen-Mousse. Der Preis inklusive Bedienung liegt bei $ 2013! Bisher wurden fünf Bestellungen serviert.

Fazit: Rezession nicht in Sicht!


Aktuelle Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am Montag, den 21. Januar.









Heiko Thieme

Mittwoch, 9. Januar 2013

2013 - optimistisch trotz Fragezeichen
















Die Schweizer Börse (SMI) führt knapp vor der Wiener Börse (ATX) seit Jahresbeginn (grüner Pfeil). Wochensieger wurde jedoch der amerikanische Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) mit einem Plus von fast 5% (grüner Pfeil). Der Euro kam in allen Zeitphasen der Tabelle auf den letzten Platz (rote Pfeile), ohne dabei seinen Erholungstrend zu gefährden.

Die Hoffnung auf ein positives Börsenjahr wurde bereits am 8. Januar - dem fünften Börsentag im Neuen Jahr -  bestätigt, als der Dow Jones Index über seinem Endstand von 2012 schloss. Dieser "Fünf-Tages-Indikator" hat in den vergangenen 63 Jahren eine Treffsicherheit von rund 90%! Seit 1950 gab es 40 Jahre, wo der Dow Jones am fünften Börsentag über dem Endstand des jeweiligen Vorjahres schloss. In nur fünf Jahren davon endete das Börsenjahr im Minus, wobei in zwei Fällen der Index-Verlust so gering war, dass die Dividenden das Minus wieder wettmachten. Ich kenne keine andere Statistik mit einer so hohen Treffer-Quote.

Über die Höhe des Jahresanstiegs macht der "Fünf-Tages-Indikator" allerdings keine Aussage. Meine Prognose geht von einem Index-Potential von 15% bis 20% aus. Der größte Unsicherheitsfaktor bleibt auch in diesem Jahr die Politik, die zu erheblichen Schwankungen an den Börsen führen kann, wie bereits 2011 und auch 2012 gezeigt haben.











Der Russel 2000 Index spiegelt kleine bis mittelgroße Unternehmen in den USA wider.  Die Index-Entwicklung der vergangenen 10 Jahre weist eine enorme Volatilität auf. Eine sehr eindrucksvolle Hausse begann im Oktober 2002 (roter Pfeil) und brachte bis Juli 2007 ein Plus von über 160% ein (hellgrüner Pfeil), um dann wieder innerhalb von 20 Monaten (orange Pfeil) fast den gesamten Index-Gewinn wieder abzugeben (lila Pfeil). Ausgelöst wurde die Verkaufspanik durch das Platzen der Immobilien-Blase und den Einbruch im Derivate-Handel, was die Finanzwelt im September 2008 fast in den Abgrund riss. 

Danach folgte eine fast ebenso starke Hausse (grüner Pfeil), die innerhalb von  gut zwei Jahren wieder die Rekordhöhen von 2007 erreichte. Eine politisch induzierte Baisse, die kurz aber schmerzlich war, gab es im Sommer 2011, bevor die jüngste Hausse im Oktober 2011 begann und am ersten Handelstag dieses Jahres den Russel 2000 auf einen neuen Höchststand katapultierte (blauer Pfeil und schwarze Linie). Im Durchschnitt halten Haussen über zwei Jahre an. Also kann diese Hausse mindestens bis zum Jahresende laufen. 















Die Arbeitslosenrate lag im Dezember in den USA mit 7,8% (grüner Pfeil) auf dem gleichen Niveau wie zum Amtsantritt von Präsident Obama vor vier Jahren (hellgrüner Pfeil). Im Oktober 2008 stieg die Rate auf 10% (schwarzer Pfeil). Die US-Notenbank (Fed) will ihre Niedrig-Zins-Politik solange aufrechterhalten, bis die Arbeitslosenrate auf 6,5 fällt (rote Linie), was zuletzt im Oktober 2008 der Fall war (lila Pfeil). Dieses Ziel ist kaum vor zwei Jahren zu erreichen. Europa kämpft momentan mit einer Arbeitslosenrate von 11%.

Meine aktuellen Empfehlungen gibt es auf der Hotline. Hotline-Hörer konnten im vergangenen Jahr über 50% verdienen. Der Versuch lohnt sich. Der nächste Blog erscheint am 14. Januar.



Heiko Thieme

Mittwoch, 2. Januar 2013

Ende gut, alles gut










Zur Vergrößerung die Tabelle, Charts und Photo jeweils anklicken.


Die Schwitzpartie hatte sich am Ende gelohnt. Der Aktienkauf brachte 2012 überdurchschnittliche Gewinne ein. Besonders stark war der deutsche Markt mit einem Plus von 29% beim DAX (grüner Pfeil). Einen eindrucksvollen Endspurt legte die Wiener Börse (ATX) vor und erzielte damit gleich zwei erste Plätze für den Dezember und das vierte Quartal (grüne Pfeile), während Silber in  beiden Zeiträumen zum klaren Verlierer wurde (rote Pfeile) und damit sein Jahres-Plus deutlich schrumpfte. Wer meine Kauf- und Verkaufsempfehlungen beim Silber befolgte, konnte bis zu 40% im Jahresverlauf verdienen. 

Die letzte Woche im Jahr geriet unter Verkaufsdruck, da sich der amerikanische Kongress weder auf ein Steuerkonzept noch auf ein  Kürzungsprogramm einigen konnte, um die hohe Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen, ohne dabei das Wirtschaftswachstum zu gefährden. Lediglich der Ölpreis widerstand diesem Druck und ging als eindeutiger Wochensieger hervor (grüner Pfeil). Der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) dagegen wurde zum Verlierer (roter Pfeil).  Am letzten Tag im Jahr kam dann doch noch die Wende für Wall Street, als erneut Hoffnung aufkam, eine Entscheidung im Kongress vor Jahresende zu erzielen.  Der NASDAQ holte dabei seinen Wochenverlust (roter Pfeil) wieder voll auf (grüner Pfeil).

Das am Wochenende im Senat erarbeite Steuerkonzept wurde erst am Dienstag spät abends vom Repräsentantenhaus verabschiedet und signalisiert, dass noch etliche politische Machtkämpfe im Neuen Jahr bevorstehen, die Börsianern Nerven abverlangen werden. Der Paukenschlag am Mittwoch deutet jedoch das unausgeschöpfte Potential der Börse an. Erstmals legte der Dow Jones in seiner 117 jährigen Geschichte am ersten Handelstag zu Jahresbeginn einen Anstieg von über 300 Punkten vor. Auch wenn es in diesem Tempo nicht  weiter gehen kann, rechne  ich bereits im ersten Quartal mit einem neuen Rekordhoch von über 14.165 (Höchststand vom 9. Oktober 2007). Selbst die 15.000-Marke ist im späteren Jahresverlauf keine Unmöglichkeit! Der S&P 400 MidCap Index und der S&P 600 SmallCap Index sowie der Russel 2000 Index haben zum Jahresauftakt bereits neue Rekordhochs erzielt und damit meine Prognose vor einem Jahr bestätigt. 2013 hat mit einem Paukenschlag begonnen, der keine 'Eintagsfliege' sein wird.


Vor einem Jahr erläuterte ich meine Anlagestrategie im Gespräch mit Andreas Scholz im DAF (Deutsches Anleger Fernsehen). 

23.01.2012 17:42

Heiko Thieme: "2012 wird ein Jahr der Hausse

Thieme weiter: "Wir haben weiterhin eine politische Börse und ein globales Schuldenproblem. Wenn der DAX wieder unter die 6.000 fällt, dann rate ich zum Einstieg." Im Extrem, so Thieme, könnte der DAX im Laufe des Jahres sogar noch einmal bis auf 5.500 Punkte fallen. In der Spitze sieht Thieme den DAX dieses Jahr dann aber wieder bei 7.000 und am Ende des Jahres "auf jeden Fall höher als heute". Auch der Dow Jones könnte noch einmal korrigieren, so Thieme weiter: "Unter 12.000 kaufe ich hier - der Dow wird über 13.000 Punkte steigen, aber im Jahr 2012 noch unter der 14.000 bleiben." Neue Höchststände bei DAX und Dow verspricht Thieme dann für das kommende Jahr. In seinem Blog diskutiert Thieme seine aktuelle Anlagestrategie. Bestellen kann man den Blog über heikothieme@gmail.com.
Redakteur: Andreas Scholz


Zum Interview die nächste Zeile anklicken:

http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-2012-wird-ein-jahr-der-hausse-50150993.html











2012 war ein Hausse-Jahr mit Volatilität. Bereits im ersten Quartal konnten Index-Gewinne von 20% in Deutschland beim DAX, in Japan beim Nikkei und in Amerika beim Freiverkehrsmarkt, NASDAQ, erzielt werden (brauner Ring). Lediglich der Dow Jones verhielt sich etwas bescheidener. Anfang Juni wurden die Index-Gewinne wieder vollkommen abgegeben (hellgrüne Markierung). Lediglich der NASDAQ fiel nicht ganz so weit zurück. Während ich im ersten Quartal zur Gewinnmitnahme bzw. Gewinnabsicherung riet, nannte ich die Tiefstände im Juni eine zweite Kaufchance. Am Ende wurde der DAX Jahressieger (roter Pfeil), gefolgt vom Nikkei (goldener Pfeil) und NASDAQ (blauer Pfeil). Der im Vergleich dazu scheinbar "bescheidene" Anstieg beim Dow Jones von gut 7% war jedoch etwas mehr als der  Durchschnitt der Börse seit 1950! Börsianer wurden 2012 verwöhnt.


Meine Blog-Leser und Hotline-Hörer konnten 2012 an den Börsen hohe Gewinne erzielen. Wer alle Empfehlungen - Kauf und Verkauf - mitmachte, kam auf ein Plus von weit über 50% im Jahresverlauf. Bei der Commerzbank kam man locker auf eine Verdoppelung. 

Bank of America brachte sogar ein Plus von bis zu 200% (!) ein. Ich nannte den Titel ein Weihnachtsgeschenk, als der Kurs im Dezember 2011 auf die $5-Marke zurückfiel, um sich dann innerhalb von nur drei Monaten zu verdoppeln und ich Gewinnmitnahme empfahl. Einen Rückkauf nannte  ich die Aktie, als der Kurs im Mai/Juni unter $8 fiel (der Tiefstkurs lag unter $7). Jetzt notiert der Wert 50% höher. Insgesamt brachte dies 200% ein, sofern man die Gewinne vom ersten Verkauf beim Rückkauf mit einsetzte.  

Wer selbst recherchieren will, kann meine Blogs und Fernsehinterviews (in den Blogs aufgeführt) nachlesen bzw. anschauen. 

Allerdings habe ich auch eine große Schieflage. Hewlett-Packard nannte ich vor einem Jahr bei einem Kurs von $26 ein Kauf. Der Kurs stieg zwar daraufhin bis Mitte Februar auf $30, brach danach jedoch vollkommen ein und erreichte im November die $12-Marke. Wer da den Mut hatte und meine erneute Kaufempfehlung befolgte, weist jetzt "nur" noch einen Verlust von knapp 10% auf. Das Nachkaufen mit gleichen Summen bei Schieflagen ist entscheidend.











Als sich das Verbrauchervertrauen im Frühjahr 2009 von seinem Tiefstpunkt zu erholen begann, setzte auch beim Einzelhandel ab März 2009 eine Trendwende ein, die bis Mitte 2011 anhielt (hellblauer Pfeil). Seitdem sind die Wachstumsraten im Einzelhandel rückläufig (roter Pfeil), was die US-Wirtschaft unter Druck setzt. Bleibt eine politische Einigung in Washington in den kommenden Monaten aus, so ist der Börsenaufschwung gefährdet. Davon gehe ich allerdings nicht aus. 

Neben den USA und Deutschland gehören auch die Börsen in Japan, China und Griechenland zu meinen Favoriten in diesem Jahr. Weitere Einschätzungen und spezifische Empfehlungen gibt es auf der Hotline. Meine Prognosen für 2013 erläutere ich im nächsten Blog am Mittwoch, den 9. Januar.























Heiko Thieme