Samstag, 14. Juli 2012

Eindrucksvoll
















 Die zweite Juliwoche beeindruckte am Freitag mit einem Paukenschlag, der die viertägigen Verluste beim Dow Jones wieder vollkommen wettmachte! Damit hatte selbst ich nicht mehr gerechnet. Der DAX wurde mit einem Plus von über zwei Prozent (grüner Pfeil) Tagessieger und führte auch im Wochenvergleich bei den Börsen in der obigen Tabelle. Der allgemeine Wochensieger (grüner Pfeil) war jedoch das Nordsee-Öl (Brent). Das Embargo gegen den Iran hat den Ölpreis innerhalb drei Wochen um 10 % erhöht. Fraglich ist, wer der eigentlich Geschädigte bei dieser konzertierten Aktion der Industrienationen ist? Trotz des jüngsten Preisanstiegs stellt Texas-Öl mit einem Minus von fast 12% immer noch das Schlusslicht seit Jahresbeginn dar (roter Pfeil), während der Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) die Jahres-Tabelle mit einem ähnlich hohen Plus anführt (grüner Pfeil). Die obige Tabelle schließt in Zukunft auf allgemeinen Wunsch die Börsen der Schweiz (SMI) und Österreich (ATX) - gelbe Markierungen - mit ein.


Der Euro steht seit einem Jahr unter Verkaufsdruck und testet zur Zeit mit $ 1,219 (blauer Pfeil) den unteren Bereich meiner Kaufbandbreite von $1,20 - $1,30. Der Euro war auch der Wochenverlierer (roter Pfeil in der Tabelle) und wies am Freitag den geringsten Anstieg auf (hellgrüner Pfeil). In den vergangenen fünf Jahren brachte meine meist kontroverse Euro/$-Strategie einen akkumulierten Gewinn von 150% ein! Mein Kaufniveau für den Euro lag dabei konsequent zwischen $1,20 und $1,30 (grüne Markierung) und beruhte einschließlich auf der Kaufkraftbasis. Den Kauf von US-Dollar empfahl ich dagegen ab $1,42 bis $1,52 (rote Markierung). Als der US-Dollar 2008 über die $1,52 Marke zum Euro stieg (roter Pfeil) und etliche Fachleute bereits einen Euro/$-Kurs von $2,00 zum Euro prognostizierten, hielt ich an meiner US-Dollar Kaufempfehlung fest. Dies brachte in weniger als sechs Monaten einen Währungsgewinn von 20% ein. Das $1,20-Niveau kann in den kommenden Monaten nicht nur getestet sondern sogar geringfügig unterschritten werden. Meine Strategie bleibt jedoch unverändert. Der Euro ist ein klarer Kauf.














Hypothekenzinsen sind in den vergangenen 30 Jahren von über 18% (roter Pfeil) um 80% gefallen (grüner Pfeil). Der derzeitige Zins für 30-jährige Hypotheken liegt mit 3,5% auf einem historischen Tiefstpunkt. Der langjährige Abwärtstrend - markiert durch grüne und rote Linien - ist weiterhin intakt. Der Immobilienmarkt befindet sich seit 2006 in der größten Baisse seit der Weltwirtschaftskrise von 1929/1932 und lässt eine Bodenbildung erkennen. Auf Sicht von fünf bis 10 Jahren sind US-Immobilien sehr interessant. Bauwerte haben im vergangenen Oktober wahrscheinlich ihre Tiefststände gesehen und offerieren seitdem Handelschancen für flexible Investoren. Dieses Thema diskutiere ich von Zeit zu Zeit auf der Hotline.

Weitere Empfehlungen und Einschätzungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am Montag, den 23. Juli.





Details zur Skizze unter:

 www.sebthieme.com

Heiko Thieme