Montag, 14. Januar 2013

Höchststände in Sicht















Zum Vergrößern Tabelle und Charts jeweils anklicken.

Der Euro hat nach kurzer Pause seinen Aufwärtstrend wieder aufgenommen und wurde am Freitag Tagessieger (grüner Pfeil). Mit weiteren Verbesserungen ist zu rechnen. Silber kam dagegen unter unter Druck (roter Pfeil). Platin, mein weiterhin bevorzugtes Edelmetall,  beeindruckte im Wochenvergleich (grüner Pfeil) und führt damit auch seit Jahresbeginn (grüner Pfeil). Allerdings werden Edelmetalle erheblichen Schwankungen unterliegen. Im vergangenen Jahr endete Platin (knapp) vorn. Der jüngste Ölpreisanstieg ist fundamental nicht gerechtfertigt. Texas-Öl (WTI) kann (und wird) die $90-Marke wieder deutlich unterschreiten.

An den Aktienmärkten rücken die Rekordhochs von 2007 in Amerika und Deutschland in greifbare Nähe. Nur noch 5% fehlen beim Dow Jones und DAX und gut 6% beim S&P 500 Index. Anders sieht es beim SMI in der Schweiz und ATX in Österreich aus. Hier sind die früheren Rekordmarken noch zu weit entfernt, um in diesem Jahr wieder erreicht zu werden. Der amerikanische Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) wird seinen Höchststand zur Jahrtausendwende von 5049 frühestens in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sehen. Japan muss noch mehr Geduld haben und kann auf sein Rekordhoch von 1989 von knapp 39.000 frühestens am Ende des nächsten Jahrzehnts wieder kommen. 

Japan, China und auch Griechenland standen bereits 2012 auf meiner Empfehlungsliste. Beim Nikkei nannte ich die 8.500-Marke das Kaufniveau. In den vergangenen drei Monaten hat der Nikkei 25% zugelegt. Die 12.000-Marke ist hier die Obergrenze in diesem Jahr. In China ist der Shanghai-Index (SHSZ300) innerhalb von fünf Wochen um 20% gestiegen; weitere 20% sind in diesem Jahr noch möglich. In Griechenland hat sich der Börsen-Index (ASE) seit Juni verdoppelt und kann noch 50% zulegen. Allerdings werden die Index-Verbesserungen in allen drei Ländern nicht gradlinig verlaufen, sondern unter erheblichen Schwankungen, die Anlegern Nerven kosten.

Unternehmensgewinne vom vierten Quartal (Q4) werden das Marktgeschehen in den kommenden Tagen beeinflussen. Vor einem Jahr gingen Schätzungen der Analysten noch von einer Gewinnsteigerung von 14% aus; inzwischen sind die Erwartungen auf die 2%-Marke geschrumpft. Diese Ernüchterung von über 80% reduziert die Gefahr vor zu hohen Enttäuschungen.











Der Aktienkurs von Apple fiel am 14. Januar in der Eröffnung unter die $500-Marke (grüner Pfeil). Ich hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass das Kursrisiko sogar bis zu $425 geht (grüne Linie). Dennoch ist Apple ein Kauf mit einem Kurspotential bis zu der $650-Marke (rote Linie). Solche Einschätzungen beruhen auf verschiedenen Bewertungskriterien, jedoch gibt es keinen Garantieschein. Auf der Hotline werde ich weitere Details hierzu diskutieren.















Renditen von US-Staatsanleihen mit einer Laufzeit von 30 Jahren lagen am Jahresende unter 3% (grüner Pfeil). Das absolute Rekordtief von 2,58% gab es im Juli vergangenen Jahres. Im Sommer 2007 lag die Rendite über 5% (roter Pfeil). Die höchste Rendite gab es 1982 mit 15,3%, also vor 30 Jahren. Die Zinsen für Tagesgelder (Fed Funds Rate) werden von der US-Notenbank "künstlich" bei Null-Prozent gehalten (brauner Pfeil), um die Wirtschaft anzukurbeln, was bisher nur teilweise gelungen ist. Staatsanleihen mit langen Laufzeiten offerieren in diesem Jahr wenig Potential.


Rückblick:

Ende Juni 2012 nannte ich meine Prognosen für das zweite Halbjahr im DAF. Auch nach sechs Monaten ist dieses Interview noch sehenswert. Hierzu die nächste Zeile anklicken:
 http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-dax-mit-7500-punkten-bis-zum-jahresende-50155152.html










Als Facebook am 18 Mai 2012  an der New Yorker Börse bei einem Emissionskurs von $38 erstmals gehandelt wurde, riet ich im DAF von einem Kauf ab. Hierzu  die folgende Zeile anklicken:











Knapp drei Monate später, am 14. August,  empfahl ich den Kauf um $20 in meinem .Blog. Auf der Hotline riet ich im November erneut zum Kauf, als der Kurs nochmals auf $20 fiel. Positionen sind jetzt bei knapp $32 mit einem Stop um $30,5 abzusichern. Der Aktienkurs kann in diesem Jahr noch $38 - $42 erreichen.

Interessantes und Kurioses:















Das bekannte New Yorker Restaurant Bice macht Schlagzeilen mit einem speziellen Pasta-Menü. Serviert werden hausgemachte Tagliolini mit zwei Pfund frischem Hummer und dazu reichlich schwarze Trüffel. Serviert wird das Essen auf einem vergoldeten Teller, den man als Souvenir mitnehmen kann. Zusätzlich gibt es noch einen Kalbs-Gang und zum Nachtisch ein Schokoladen-Mousse. Der Preis inklusive Bedienung liegt bei $ 2013! Bisher wurden fünf Bestellungen serviert.

Fazit: Rezession nicht in Sicht!


Aktuelle Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Der nächste Blog erscheint am Montag, den 21. Januar.









Heiko Thieme