Samstag, 14. Dezember 2013

Dezember mit Fragezeichen















Tabelle und Schaubilder zum Vergrößern anklicken

Rückblick

In der zweiten Dezember-Woche setzte sich der allgemeine Verkaufsdruck an den Börsen fort. Der Schweizer Markt (SMI) erlitt dabei das größte Minus (roter Pfeil). Auch das Öl zählte nach dem deutlichen Anstieg in der ersten Dezember-Woche zu den Verlierern. Texas-Öl kam dabei am Freitag am meisten unter Druck (roter Pfeil). Edelmetalle erzielten dagegen allgemein ein Wochen-Plus, wobei der Freitag entscheidend zu diesem Ergebnis beitrug. Gold wurde zum Tagessieger (grüner Pfeil), während Silber den Wochenpreis erzielte (grüner Pfeil), aber weiterhin das Schlusslicht seit Jahresbeginn ist (roter Pfeil). Der US-Freiverkehrsmarkt (NASDAQ) bleibt mit deutlichem Vorsprung Jahresbester (grüner Pfeil).


















Ausblick


13.12.2013 18:17

Heiko Thieme: "Der Dezember könnte enttäuschen"

Das Jahr ist fast zu Ende und am Aktienmarkt ließ sich 2013 ordentlich Geld verdienen. Heiko Thieme von der American Heritage Management meint: "Es könnte sein, dass der Dezember enttäuschend im Minus verläuft, weil wir September, Oktober und November im Plus hatten. Was auch passiert: Dieses Jahr war fantastisch, bleibt fantastisch und sollten wir Höchststände bekommen, sind sie marginal."

Der US-Experte Thieme verrät sein Rezept der vergangenen Jahre: "Wir müssen dann anfangen zu investieren, wenn die Unsicherheit am größten ist. Das war vor fünf Jahren der Fall. Wer vor fünf Jahren den Mut hatte, der hat richtig gescheffelt. Der hat fast 20 Prozent jedes Jahr gemacht, wenn er nur den Index kaufte." Aktuell hat Thieme einige US-Titel auf seiner Wunschliste für Weihnachten: "Die Intel zum Beispiel ist unterbewertet. Sie sollte eigentlich eher unter 23 Dollar sein, als bei 24 Dollar, aber ich bekomme fast vier Prozent Dividendenredite. Das reicht mir aus. Potenzial fürs nächste Jahr: Um die 15 bis 25 Prozent. Ich finde auch die Cisco um 21 Dollar interessant. Auch Finanztitel wie die Bank of America sind interessant. John Deere ist attraktiver aufgestellt als Caterpillar. Da würde ich auch etwas tun." Für Gold hat Thieme klare Vorstellungen: "Meine Strategie ist, dass ich Gold unter 1.225 Dollar sowohl physisch kaufen würde, aber auch als Goldminen. Hier erst die größeren Minen, die kleineren etwas später. Ich glaube nicht, dass Gold unter 1.000 Dollar fällt wie einige behaupten." Wie Heiko Thieme über den Kurs der US-Notenbank, Tech-Titel, Öl und Währungen denkt, das erfahren Sie im "Nasdaq Report".
Redakteur: Manuel Koch


















Zum Interview die nächste Zeile anklicken:

http://www.daf.fm/video/heiko-thieme-der-dezember-koennte-enttaeuschen-50166440.html

Drei Ereignisse werden die dritte Dezember-Woche beeinflussen. Der US-Senat wird dem im Repräsentantenhaus erzielten Kompromiss in der Budget-Frage zustimmen. Der Notenbankrat wird in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr am Dienstag und Mittwoch das fünf-jährige Kaufprogramm von Staatsanleihen und Hypotheken fortsetzen und erst im kommenden Quartal die Summe von $85 Mrd. pro Monat etwas reduzieren. Am Freitag findet die vierfache "Hexenstunde" statt, wenn vier Terminkontrakte gleichzeitig verfallen, was im Wochenverlauf mit Volatilität verbunden ist. Dieses Ereignis findet alle drei Monate jeweils am dritten Freitag im März, Juni, September und Dezember statt.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf meiner Hotline. Mein nächster Blog erscheint in der Weihnachtswoche.









Heiko Thieme