Samstag, 28. März 2009

Dritter Wochenanstieg


Veränderungen
27.März vs. 26.März / Woche / Jahresbeginn
Dow: 7.776 / - 1,9 % / + 6,8 % / - 11,4 %
S&P 500: 816 / - 2,0 % / + 6,1 % / - 9,6 %
Nasdaq: 1.545 / - 2,6 % / + 6,0 % / - 2,2 %
Dax: 4.204 / - 1,3 % / + 6,3 % / - 12,6 %
EUR/$: 1,329 / - 1,8 % / - 2,1 %! / - 5,2 %
Gold: $926 / - 1,7 % / - 2,7 % / + 5,3 %
Öl(WTI): $52,1 / - 4,1 % / 0 %/ + 16,8 %!

Trotz des Verkaufsdrucks am Freitag legte Wall Street erneut ein positives Wochenresultat vor und befindet sich damit seit drei Wochen in einem Aufwärtstrend. Zuletzt war dies Anfang Oktober 2007 der Fall, also wenige Tage vor dem Höchstpunkt der damaligen fünfjährigen Hausse. Am Donnerstag kam der Freiverkehrsmarkt (Nasdaq) sogar auf ein leichtes Plus gegenüber dem Jahresbeginn. Allerdings hielt diese Leistung nur einen Tag an. Seit dem 10. März befindet sich Wall Street in einer neuen Hausse, da alle wichtigen Börsenindices ein Plus von mindestens 20% erreicht haben. Kommt es zu keinem spürbaren Verkaufsdruck in den verbleibenden zwei Börsentagen, so wäre dies einer der besten März Monate der Börsengeschichte.

Das Verbrauchervertrauen (siehe obige Chart) hat sich im März nur geringfügig verbessert und befindet sich damit weiterhin in der Nähe des Tiefstandes vom November vergangenen Jahres. Im Durchschnitt war das Verbrauchervertrauen in den vergangenen 30 Jahren doppelt so hoch wie heute. Da der Konsum fast 70% der US-Wirtschaft beeinflußt, ist eine Wirtschaftserholung erst möglich, wenn das Vertrauen sich deutlich verbessert. Die jüngste Börsenrallye antizipiert eine solche Verbesserung sechs bis neun Monate im Voraus.

Am 7. April wird der Aluminiumkonzern Alcoa als erster Dow Jones Wert sein Quartalsergebnis vorlegen. In nur wenigen Fällen ist mit positiven Überraschungen zu rechnen. Die neue Hausse wird spätestens dann ihren ersten Härtetest erleben.

Eine Fortsetzung des bisherigen Aufwärtstrends ist mit der gleichen Indexsteigerung nicht möglich. Der Dow Jones würde sonst bereits vor Ende Juli auf einem neuen Rekordhoch stehen. Allerdings ist es sehr wahrscheinlich, daß die Tiefststände dieser Baisse, die im Oktober 2007 begann, Anfang März gesehen wurden.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline. Der nächste Marktbericht folgt am Dienstag Vormittag.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
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Heiko Thieme