Mittwoch, 28. Januar 2009

Es geht weiter aufwärts

Tagesveränderung
28.Jan. vs. 27.Jan.
Dow: 8.375 / + 2,5 %
S&P 500: 874 / + 3,3 %
Nasdaq: 1.558 / + 3,4 %
Dax: 4.519 / + 4,5 %
EUR/$: 1,312 / - 0,4 %
Gold: $887 / - 1,4 %
Öl(WTI): $42,3 / + 0,2 %

Vergangene Woche wies der S&P 500-Index mit einem Minus von knapp 8% seit Jahresbeginn das schlechteste Januarergebnis seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Seitdem hat sich das Börsenblatt jedoch äußerst positiv entwickelt. Seit vier Tagen befinden wir uns in einem Aufwärtstrend, der sich heute sogar noch entscheidend beschleunigt hat. Setzt sich dieser Trend bis zum Wochenschluss fort, so wird das, was noch zu Wochenbeginn schier unmöglich schien, jetzt doch noch denkbar, nämlich ein positiver Januar-Indikator, sofern der S&P 500-Index die 900-Marke am Freitag überschreitet. Jegliche Euphorie ist jedoch zurückzustellen, da - ähnlich wie in der Politik - zwei Tage die Welt verändern können.

Die besondere Betonung der Finanztitel auf meiner Empfehlungsliste hat sich in dieser Woche königlich bezahlt gemacht. Wer hier den Mut hatte, Deutsche Bank, Commerzbank sowie Allianz zu kaufen, konnte in der Spitze bis zu 50% gewinnen. So schnell kann man kaum Geld drucken. Selbstverständlich ist jetzt eine Teilgewinnmitnahme nicht nur rationell, sondern quasi ein Muss. Wieweit die restlichen Positionen zu halten sind, wird auf der Börsenhotline diskutiert.

Auch wenn in Deutschland das Konzept der "Schlechten Bank" ("Bad Bank") beim Finanzminister Steinbrück und auch anderen Politikern auf Widerstand stößt, ist dies eine vernünftige Lösung, um die Finanzkrise in den Griff zu bekommen. Hierbei wird nichts verschenkt, sondern die einzelnen betroffenen Banken müssen ihre Verpflichtungen in den nächsten Jahren abbezahlen. Nur da, wo eine Bank nicht überlebt, trägt der Staat - und damit der Bürger - die Last.

Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für dieses und das nächste Jahr deutlich nach unten revidiert; sie entspricht jetzt mehr oder weniger meiner Prognose, die ich bereits im vierten Quartal veröffentlicht habe (s. Prognose 2009 unter www.heikothieme.com).

Präsident Obama hat bereits in der ersten Woche seit Amtsantritt beachtliche Initiativen gezeigt und damit die Hoffnungen, die in ihn gesetzt sind, aufrechterhalten. Endgültige Lösungen brauchen selbstverständlich jedoch mehr Zeit. Alle weiteren Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)
Alle Angaben ohne Gewähr.

Ihr Heiko Thieme