Donnerstag, 8. Oktober 2009

Dollarschwaeche uebertrieben



Wall Street musste den zweitägigen Anstieg seit Wochenbeginn erst einmal verdauen. Dennoch ging der Aufwärtstrend, wenn auch etwas bescheidener, beim S$P 500 und dem Freiverkehrsmarkt (Nasdaq) weiter. Der Dow Jones und Dax kamen dagegen geringfügig zurück. Das Gold endete auf einem neuen Rekordhoch und hat ohne Pause die $1.050 Marke erreicht. Auch hier ist das Tempo jetzt zu schnell; eine Atempause muss früher oder später eintreten. Die $1.100 Marke ist die nächste Hürde, die im vierten Quartal halten sollte. Liquidität treibt zur Zeit die Börsenkurse und Rohstoffpreise.





Der US-Dollar wird fast von allen abgeschrieben. Meine gegenteilige Meinung, dass der Dollar um rund 15% gegenüber dem Euro unterbewertet ist, wird nur von Wenigen vertreten. Das amerikanische Haushaltsdefizit ist zwar hoch, dennoch weist Amerika nicht die höchste Verschuldung - gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) - auf. Die obige Tabelle stammt zwar von 2008; dennoch ist es seitdem nicht allgemein zu drastischen Verschiebungen gekommen. In Amerika ist jedoch die Verschuldung auf 80% des BIP angestiegen. Japan, Italien, Griechenland und Belgien weisen einen noch höheren Prozentsatz auf.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline. Die Telefonnummern sind oben rechts im Blog. Der nächste Blog folgt erst am Samstag, da ich unterwegs bin.

Heiko Thieme