Mittwoch, 20. Mai 2009

Bausektor bleibt unter Druck

  

Hoffnungen, dass es im Bausektor zu einer allmählichen Beruhigung kommt, haben sich heute nicht bestätigt. Baubeginne fielen auf das niedrigste Niveau in 40 Jahren, seitdem Statistiken hierüber veröffentlicht werden. Der Preisverfall erfasst inzwischen auch die oberste Preisklasse. Keine Bevölkerungsgruppe wird von dieser Rezession verschont. Seit Jahresanfang kam es bei den Baubeginnen nur einmal - im Februar (blaue Markierung im Chartbild) - zu einer kurzen Verbesserung. Dennoch rechne ich damit, dass es in den kommenden sechs Monaten zu einer Stabilisierung kommt.



Nach dem gestrigen Kursfeuerwerk bei allerdings geringen Umsätzen, war die heutige Konsolidierung an Wall Street keine Überraschung. Selbst schwache Wirtschaftsdaten und auch enttäuschende Unternehmensgewinne werden zur Zeit erstaunlich leicht hingenommen. Japan erlebt die schwächste Wirtschaftsphase seit 1955 und dennoch bleibt die Börse relativ stabil. Der Dax hat fast die 5.000 Marke wieder erreicht, obwohl auch Deutschland sich in einer Rezession befindet. Der Ölpreis übersteigt die 60 Dollar-Marke, auch wenn die Nachfrage geringer ist als das Angebot. Der Aufwärtstrend an den Börsen und bei etlichen Rohstoffen basiert in erster Linie auf Hoffnungen anstatt Fakten.

 

Insider - Vorstandschef und ein Aufsichtsratmitglied - haben vor wenigen Tagen Aktien vom Bauträger Pulte Homes um $10 gekauft. Auch wenn die unmittelbaren Aussichten für den Bausektor nicht sehr vielversprechend erscheinen, ist ein Kauf auf 18-Monatssicht für risikobereite Anleger durchaus interessant. Die erste Tranche sollte um $10 liegen und der nächste Kauf erst bei $9 und die dritte Tranche um $8. Die Aktie versucht seit Anfang 2008 einen Boden zwischen $8 bis $10 zu finden (grüne Markierung auf dem Chartbild). Das Kurspotential liegt bei mindestens 100%, allerdings ohne Garantieschein!

 Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

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Heiko Thieme