Mittwoch, 27. Mai 2009

Verbrauchervertrauen steigt



Häuserpreise setzten ihren Abwärtstrend im März fort. Seit den Hoechstständen vor über drei Jahren sind die Preise für Häuser in Amerika um rund 32% gefallen. In einzelnen Regionen - z.B. Florida, Arizona und Kalifornien - übersteigen die Verluste sogar die 50%-Marke! Auch wenn es zu Jahresmitte zu einer Bodenbildung kommt, werden Preisverbesserungen kaum vor dem nächsten Jahr erwartet. Erholungen im V-Format sind bei Immobilien sehr selten. Da rund 67% der US-Haushalte Hauseigentümer sind, wird der Immobilienmarkt die angestrebte Wirtschaftserholung weiterhin belasten.



Die schleppende Börseneröffnung stand unter dem Einfluss enttäuschender Hauspreisstatistiken. Als die Verbrauchervertrauensdaten jedoch eine halbe Stunde später einen erneut überraschend starken Anstieg im Mai aufzeigten kam es in wenigen Minuten zu einer eindrucksvollen Rallye, die bis Börsenschluss anhielt. Während der Verbraucher die unmittelbare Situation nach wie vor als unbefriedigend ansieht, werden die Zukunftsaussichten weitaus besser beurteilt. Hoffnung anstatt Realität steht hier im Vordergrund. Kommt es im weiteren Wochenverlauf zu keiner deutlichen Ernüchterung, so wird der Mai als der dritte Monat in Folge mit einem Anstieg enden.

Der Goldpreis hat zum vierten Mal seit 2008 die $950-Marke überschritten. Im März vergangenen Jahres wurde erstmals sogar die $1.000-Marke erreicht. Die Dollarschwäche und Inflationssorgen begründen den jüngsten Aufwärtstrend. Die vorläufige Bandbreite - grüne Linien - liegt zwischen $1.ooo und $750 pro Feinunze. Etliche Goldminen-Werte haben sich seit Oktober 2008, als der Goldpreis auf $750 gefallen war, wieder deutlich erholt. Aktienselektion steht jetzt im Vordergrund bei Minenwerten.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

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Heiko Thieme