Freitag, 5. Juni 2009

Kaum zu bremsen


Japan - nach USA und China die drittgrößte Wirtschaftsmacht der Welt -  steckt in der tiefsten Wirtschaftskrise seit dem Zweiten Weltkrieg. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Quartal auf Jahresbasis um 15%. Wer vor 10 Jahren den Nikkei  kaufte, weist heute einen Indexverlust von 40% auf.  Auch hier hat sich das Kaufen und Halten wie in den USA und Deutschland (Blogs vom 2. und 3. Juni)  nicht gelohnt. Wer dagegen den groben Trend der japanischen Börse richtig erfasste und dadurch die zwei Einbrüche vom Frühjahr 2000 bis April 2003 und von Juli 2007 bis März 2009  vermied, kam in den vergangenen 10 Jahren auf ein Plus von 300%. Seit März  stieg der Nikkei um fast 40%. Anleger rechnen mit einer allmählichen Wachstumsverbesserung.   Japan wurde auf der Börsenhotline beim Indexstand von unter 8.000 regelmäßig empfohlen.
   

Nach nur eintägiger Pause ging der Aufwärtstrend an den Börsen weiter.  Schwache Kaufhausumsätze in den USA wurden dabei ignoriert. Am Freitag werden die Arbeitslosenzahlen für den Mai veröffentlicht. Erwartet wird, dass erneut über eine halbe Million Arbeitsplätze abgebaut wurden. Ist hierbei  ein stagnierender Trend  zu erkennen, so wird Wall Street dies mit einem weiteren Indexanstieg honorieren. Momentan ist die Börse kaum zu bremsen. Dennoch ist eine Konsolidierung bis hin zu einer Korrektur kaum vermeidbar.




Unter den 30 Dow Jones Werten ist der Pharmakonzern Merck kaufenswert. Seit 2003 bewegt sich der Aktienkurs zwischen $25 und $60. Beim aktuellen Kurs von rund $ 26 macht die Dividendenrendite fast 6% aus. Das Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt mit knapp 9 deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Mein Kursziel ist mindestens $40 vor Ende nächsten Jahres; allerdings ohne Garantieschein.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
Schweiz: 0901 / 266 277 (CHF 1,00/Minute)
Österreich: 0900 / 500 515 (EUR 0,68/Minute)
Alle Angaben ohne Gewähr.


Heiko Thieme