Montag, 15. Juni 2009

Konsolidierung/Korrektur



Der Wochenan
fang stand allgemein unter Verkaufsdruck in Asien, Europa und den USA. Dies ist der Beginn einer überfälligen Konsolidierung von 5%-10%, die sich sogar in den kommenden Wochen bis hin zu einer Korrektur zwischen 10%-15% entwickeln kann. Ein Ende dieser Hausse, die im März global begann, ist dies jedoch nicht. Die Kursschwäche ist eine Kaufchance für diejenigen, die den Haussetrend verpasst haben. Wer meiner Empfehlung zur Gewinnmitnahme in den vergangenen Wochen gefolgt ist, kann in den kommenden Tagen mit Rückkäufen beginnen. Dieses Thema und Strategie erläutere ich auf der Börsenhotline.

Der Dax verlor am Montag am meisten, ohne das es zu drastischen Kurseinbrüchen bei Einzelwerten kam. Diese Woche ist geprägt von der vierfachen Hexenstunde, mit der sich die Börsenhotline im Detail befasst. Der Dollar hat sich deutlich erholt, liegt jedoch weiterhin fast 10% unter seiner Kaufkraft von $ 1,25 zum Euro. Am Dienstag wird sich der Verkaufsdruck an den Aktienmärkten fortsetzen. Frühestens am Mittwoch ist mit einer kurzfristigen Entspannung zu rechnen.



Dieses Chartbild und Tabelle zeigen die Verluste in der Bilanz amerikanischer Bürger. Seit dem Rekordhoch der fünfjährigen Hausse von Oktober 2002 bis Oktober 2007 ist das Finanzvermögen privater Haushalte um gut zehn Billionen Dollar geschrumpft. Hinzu kommen die Immobilienverluste, die bereits vor über zwei Jahren im ersten Quartal 2007 begannen und inzwischen rund vier Billionen Dollar ausmachen. Insgesamt fehlen somit 14 Billionen Dollar in der Privatbilanz der Amerikaner. Diese Summe entspricht in etwa dem aktuellen Bruttoinlandsprodukt (BIP) Amerikas. Trotz dieser Rekordverluste von 22% - die größten in der amerikanischen Geschichte - macht das Nettovermögen der Amerikaner immer noch rund 50 Billionen Dollar aus. Pro Kopf bedeutet dies $166.000 bzw $664.000 für eine vierköpfige Familie. Das Problem ist jedoch, daß die Verteilung dieser Summe nicht gleichmäßig verläuft sondern vom mehrfachen Milliardär wie Bill Gates und Warren Buffet bis hin zum Bettler geht. Millionen Familien leiden somit unter diesem Kassensturz. Ohne Übertreibung, es ist die größte Finanzkrise der Menschheitsgeschichte.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Börsenhotline.

Die Thieme Hotline:
Deutschland: 09001 / 191 192 (EUR 0,69/Minute)
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Alle Angaben ohne Gewähr.

Heiko Thieme