Mittwoch, 2. Dezember 2009

Endspurt


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Der November leitet traditionell die stärkste Drei-Monatsphase in Jahresverlauf ein, was sich diesmal bestätigte. Die Zahlen (siehe obige Tabelle) sprechen für sich und bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Der Dezember fing mit einem Paukenschlag an und kann als Startschuss für den Jahresendspurt gewertet werden. Neue Jahreshöchststände wird es somit an den meisten Börsenplätzen noch geben. Allerdings liegt das größte Potential in diesem Jahr bereits hinter uns. BeimDow Jones bleibt die 11.000-Marke und beim Dax die 6.000 Marke die Hürde.
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Das Gold hat mein oberstes Ziel von $1.200 pro Feinunze bereits am Dienstag kurzfristig überschritten. Somit ist hier noch etwas Restpotential vorhanden. Dennoch würde ich dem Goldpreis jetzt nicht mehr nachlaufen, sondern stelle Gewinnabsicherung bzw. Gewinnmitnahme hier in den Vordergrund. Silber wäre eine bessere Alternative, da der Preis von rund $19 pro Unze noch deutlich unter der Hoechstmarke von $59 vor 29 Jahren zurückliegt. Um auf den gleichen Anstieg vom Gold zu kommen, müsste der Silberpreis bei ca. $77(!!!) stehen.
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Der Ölpreis kämpft weiterhin mit der $80-Marke. Meine Prognose geht hier unverändert von einem Preisrisiko bis hinunter auf $55 aus. Allerdings ist dies eine deutliche Minderheitsansicht und verlangt Geduld.
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Die Herstellungsindustrie berichtet im November von einer stabilen Auftragslage, obwohl der Gesamtindex leicht rückläufig war. Von den Tiefstständen im Dezember vor einem Jahr (roter Pfeil) hat sich der Index, der sich aus einer monatlichen Umfrage von 300 Unternehmen zusammensetzt, deutlich erholt. Solange dieser Index über der Marke von 50 steht (blaue Markierung) expandiert die US-Industrie, die für rund 20% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verantwortlich ist.
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Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline.
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Heiko Thieme