Freitag, 18. Dezember 2009

Temporaerer Verkaufsdruck



Die Aktienmärkte standen unter einem allgemeinen Verkaufsdruck. Nach den Jahreshöchstständen zu Wochenbeginn an Wall Street und in Frankfurt beim Dax zur Wochenmitte war dies ein echtes Kontrastprogramm, das für den volatilen Verlauf während einer "Hexenwoche " typisch ist. Am Freitag werden die Börsenumsätze beim gleichzeitigen Verfall von vier Terminkontrakten (der so genannten "Hexenstunde") erfahrungsgemäß besonders hoch ausfallen.

Der Goldpreis fiel am Donnerstag um $32 und hat damit rund 10% seit seinem Rekordhoch vor zwei Wochen eingebüßt; gleichzeitig setzte der US-Dollar seine Erholung fort. Diese enormen Kursausschläge sind als Reaktion auf die vorangegangene Preisexplosion zu werten. Der Goldpreis kann noch weitere 10% in den kommenden Wochen verlieren. Auch das Öl wird erneut unter Verkaufsdruck kommen.


Die wirtschaftlichen FrühIndikatoren sind im November zum achten Mal in Folge gestiegen. Der Index (rote Linie) liegt damit sogar über dem Niveau vom Juli 2007, als sich die US-Wirtschaft in einem mehrjährigen Aufschwung befand. Dies ist ein klares Signal für die Fortsetzung der Wirtschaftserholung im nächsten Jahr. Die Rezession, die im Dezember 2007 (vertikale hellblaue Linie) begann, ging Mitte diesen Jahres zu Ende und war damit die Längste seit der Weltwirtschaftskrise von 1929-1932. Auch der synchrone Konjunkturindikator (dunkelblaue Linie) hat sich seit einigen Monaten wieder stabilisiert, was diesen neuen Wirtschaftsaufschwung unterstützt.

Weitere Einschätzungen und Empfehlungen auf der Hotline. Ich nehme wieder speziell zu Citicorp Stellung. Die Telefon-Nummern sind rechts oben im Blog.

Heiko Thieme